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Neue Infostelle des Sozialamts eröffnet

25.10.2017
© Stadt Graz/Fischer

Machen wir das Haus Graz zum modernsten Stadtmanagement Europas - Dieser Vision haben sich Politik und Stadtverwaltung in Graz verschrieben. Seit Jahren wird konsequent an dieser Vorgabe gearbeitet. „Die Stadt Graz hat wegweisende Projekte auf Schiene gebracht. Die Einrichtung des ABI Service als zentrale Informationsdrehscheibe im Bildungsbereich, eine moderne Schul-Vormerkung oder etwa Venuzle für die Buchung von Sportflächen, sind nur einige großartige Beispiele aus meinem politischen Ressort", erklärt Stadtrat Kurt Hohensinner, „mit der neuen Infostelle setzen wir nun auch im Sozialamt einen wichtigen Meilenstein. Moderne Sozialpolitik heißt für mich nicht mehr Bitten um Almosen, sondern serviceorientierte Hilfe für Menschen in Notlagen."

Bürgernähe und Servicecharakter

Mehr Bürgernähe und mehr Servicecharakter, das verspricht man sich von der neuen Infostelle. Diese fungiert nun als erste Anlaufstelle und Informationsdrehscheibe für Fragen an das Sozialamt. Rund 160.000 Euro wurden für die baulichen Maßnahmen aufgewendet, um im Grazer Amtshaus eine moderne Servicestelle einzurichten. Die sechs MitarbeiterInnen (4 im Front Office, 2 am Telefon) nehmen Anträge, Nachweise und Bestätigungen rasch und unbürokratisch entgegen, vereinbaren Termine oder erklären auch Abläufe und Schriftstücke. Gerne steht das Team auch für allgemeine Auskünfte zu den Angeboten des Sozialamts, aber auch für Lob und Kritik zur Verfügung. „Die neue Infostelle steht für das, was wir unter modernem Stadtmanagement verstehen:  alle Abläufe wurden so organisiert, dass die KundInnen und die BearbeiterInnen etwas davon haben. Zugleich wird durch die Gestaltung der Stelle beiden gegenüber Wertschätzung signalisiert", sagt Martin Haidvogl, Magistratsdirektor der Landeshauptstadt Graz.

Mehr als 150 Bürgerkontakte pro Tag

Aber nicht nur baulich hat sich einiges getan. Auch an den Hintergrundprozessen wurde fleißig gearbeitet. So wurde etwa das gesamte Referat Mindestsicherung auf eine Gesamtfallverantwortung umgestellt. Das bringt mehr direkten Kontakt, aber auch mehr Effizienz in diesen Bereich. Die Infostelle des Sozialamts hat montags von 8 bis 17 Uhr, Dienstag bis Donnerstag von 8 bis 14 Uhr und freitags von 8 bis 12:30 Uhr geöffnet. Bereits seit Anfang Oktober wird das neue System gelebt und nach den neuen Prinzipien gearbeitet. Durch das professionelle und erfahrene Personal ist es nun möglich zahlreiche Anliegen schnell und versiert zu erledigen. In den ersten Wochen wurden rund 150-170 Bürgerkontakte pro Tag in der neuen Infostelle gezählt.

Positive Entwicklung bei Mindestsicherung

Ende September 2017 waren 9.723 Bezieher in Graz gemeldet. Zum Vergleich: Im Mai des Vorjahres waren es noch 10.554. Das entspricht zum jetzigen Zeitpunkt einem Minus von rund 8 Prozent. „Wir sehen, dass die Maßnahmen greifen", führt Sozialstadtrat Kurt Hohensinner dieses Ergebnis auf drei Faktoren zurück, „einerseits ist es sicher die anspringende Konjunktur. In Graz gibt es so viele Arbeitsplätze, wie noch nie, das wirkt sich positiv aus. Zweitens zeigen auch die Veränderungen auf landesgesetzlicher Ebene Wirkung. Und zuguterletzt forcieren wir in Graz auch einen restriktiven Vollzug." Trotzdem gilt: Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend auch auf lange Sicht bestätigt. Der Sozialstadtrat ist aber optimistisch: „Wir haben im Budget für leichte Steigerungsraten im Bereich der Mindestsicherung vorgesorgt. Die langfristige Entwicklung hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Meine Zuversicht steigt aber derzeit mit jedem Monat, dass wir diese Zuwachsraten nicht benötigen werden. Derzeit liegen wir auch im Mittelverbrauch unter dem Wert von 2016, allerdings steht natürlich noch das letzte Quartal aus."

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