• Seite vorlesen
  • Feedback an Autor
  • Auf Twitter teilen
  • Auf Facebook teilen

Vergoldete Töne zum 70er

Startrompeter Toni Maier feierte sein Jubiläum mit FreundInnen

29.01.2019
Spielte sich sein eigenes Geburtstagsständchen mit "Yesterday": Startrompeter Toni Maier.
Spielte sich sein eigenes Geburtstagsständchen mit "Yesterday": Startrompeter Toni Maier.© Stadt Graz/Foto Fischer

Mit geschlossenen Augen stand er mitten im Raum, die schwarz-goldene Trompete emporgehoben. Hinter ihm lag die Stadt in vorfrühlingshaftes Sonnenlicht getaucht. Ton für Ton erklang eine Version von „Yesterday“ der Beatles, die eines ganz deutlich werden ließ: die Genialität dieses Musikers. Startrompeter Anton "Toni" Maier feierte seinen 70. Geburtstag im Kreise von FreundInnen und WegbegleiterInnen. Am 29. Jänner 1949 erblickte Maier im weststeirischen Bärnbach das Licht der Welt.

Der Musikpädagoge – er leitete 15 Jahre das Johann-Josef-Fux-Konservatorium in Graz –  und Komponist übt heute noch täglich mehrmals auf seinem Herzensinstrument. Bei seiner Geburtstagsfeier in der Skybar über den Dächern von Graz betonte er: „Ich lege seit 50 Jahren meine ganze Leidenschaft in die Musik und wähle jedes Stück, das ich vortrage, mit großer Sorgfalt aus.“ Nach dem Beatles-Klassiker gab Maier für seine Geburtstagsgäste auch noch die Landeshymne zum Besten und erzählte gerührt: „Ihr werdet mir gar nicht glauben, was für eine Freude es für mich ist, dass ihr heute alle gekommen seid. Ich habe so viele wundervolle Texte und Antworten auf meine Einladung bekommen.“

Sturm-Hymne und Marathon

Fachsimpeln unter Freunden: Bürgermeister Siegfried Nagl (l.) und Historiker Thomas Karner ließen sich vom Jubilar dessen edles Instrument erklären.
Fachsimpeln unter Freunden: Bürgermeister Siegfried Nagl (l.) und Historiker Thomas Karner ließen sich vom Jubilar dessen edles Instrument erklären. © Stadt Graz/Fischer

Bewegt zeigte sich der international bekannte Trompeter, Ehrenprofessor und Ausnahmekünstler auch von der Laudatio, die Journalist Günther Ziesel für den Jubilar hielt. Darin ließ der ehemalige ORF-Landesintendant die großen Stationen der Musiker-Karriere Revue passieren, wie etwa die Kreation der Sturm-Hymne anlässlich der Meisterschaft 1998, die Maier vor mehr als 50.000 entfesselten Fans über den Grazer Hauptplatz schmetterte, oder sein Auftritt in der TV-Sendung „Der Goldene Schuss“ mit Vico Torriani, die Toni Maier den internationalen Durchbruch verschaffte.

„Man sagt landläufig, die Zeit vergeht so schnell. Dem widerspreche ich. Alle meine Stationen waren von Höhen und Tiefen geprägt. Ich hatte es nie einfach,“ sinnierte Maier. Doch auch aus den Rückschlägen hat er stets neue Kraft geschöpft, sich nie auf seinem Weg beirren lassen. Die notwendige Rückendeckung für all sein Tun erfuhr der Trompeter stets zu Hause bei Gattin Waltraud (ehemalige Jodlerkönigin) und seinen drei Söhnen. „Das ganze Leben eines Künstlers ist ein einziger Marathon: üben, üben, üben ...“

Goldenes Ehrenzeichen der Landeshauptstadt

Vergoldet: Toni Maier erhielt anlässlich seines 70. Geburtstag das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz vom Bürgemeister persönlich.
Vergoldet: Toni Maier erhielt anlässlich seines 70. Geburtstag das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz vom Bürgemeister persönlich.© Stadt Graz/Fischer

Bürgermeister Siegfried Nagl, der sich unter den Festgästen befand, musste gar nicht viel üben. Ihm fiel es leicht, die Geburtstagsgrüße im Namen der Stadt auszusprechen. Anerkennung und Wertschätzung brachte das Stadtoberhaupt mit der Überreichnung des Goldenen Ehrenzeichens zum Ausdruck. Die Verleihung dieser Auszeichnung hatte der Stadtsenat in der Sitzung vom 29. Jänner beschlossen. „Du hast die Seelen der Menschen berührt und dass du mitten in Graz feierst, zeigt auch, wie verbunden du unserer Stadt bist. Alles Gute, viel Kraft und Gesundheit weiterhin.“

Mehr zum Thema

War diese Information für Sie nützlich?

Danke für Ihre Bewertung. Jeder Beitrag kann nur einmal bewertet werden.

Die durchschnittliche Bewertung dieses Beitrages liegt bei ( Bewertungen).