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Photogrammetrie: Zeit vergeht wie im (Bild-)Flug

28.05.2019
Feierten stilgerecht auf dem Luftbildteppich im Rathaus-Foyer 30 Jahre Photogrammetrie in der Grazer Stadtvermessung: von links Winfried Ganster, Wolfgang Demschner, Gerald Bambitsch, Bürgermeister Siegfried Nagl, Stadtvermessungs-Vorständin Elke Achleitner, Wolfgang Kollegger, Stadtbaudirektor Bertram Werle und Günther Koschak.
Feierten stilgerecht auf dem Luftbildteppich im Rathaus-Foyer 30 Jahre Photogrammetrie in der Grazer Stadtvermessung: von links Winfried Ganster, Wolfgang Demschner, Gerald Bambitsch, Bürgermeister Siegfried Nagl, Stadtvermessungs-Vorständin Elke Achleitner, Wolfgang Kollegger, Stadtbaudirektor Bertram Werle und Günther Koschak.© Stadt Graz/Fischer

Die Photogrammetrie, die auf Gewinnung von Daten aus Luftbildern setzt, ist in der Stadtvermessung Graz seit 30 Jahren im Einsatz. Das wird gebührend gefeiert.

                                                                                                                                

Es mag vermessen klingen - ist aber nichts als die Wahrheit: So sperrig sich das Wort Photogrammetrie auch aussprechen mag - ihre Auswirkungen auf die Stadt Graz sind allgegenwärtig. Ohne die durch Bildflüge gewonnen Bilddaten und deren Auswertungen aus Orthofotos und Oberflächenmodelle und einer Vielzahl weiterer Folgeprodukte wären Planungen in der Stadt längst undenkbar. Vor 30 Jahren hat die Stadtvermessung Graz wohl nach dem Motto „Daten statt Worte" erstmals diese Methode eingesetzt. Dieses Jubiläum wurde heute Dienstag mit einer prominent besetzten Festveranstaltung im Gemeinderatssitzungssaal des Grazer Rathauses gebührend gefeiert.

Nagl: „Innovative Idee wurde zu Erfolgsgeschichte“

Es war eine innovative Idee, die vor drei Jahrzehnten in der Stadtvermessung Graz in Angriff genommen wurde - und die wurde zur zu Erfolgsgeschichte, betonte Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl bei der Festveranstaltung. Den Nutzen aus der Aufbereitung und Verwendung photogrammetrischer Daten könnten alle Entscheidungsträger aus Politik und Veraltung ziehen - zum Wohl der gesamten Stadtbevölkerung: „Die Daten aus der Photogrammetrie bilden die Grundlage für die Erstellung hochwertiger Folgeprodukte und Analysen. Die ständige Verbesserung der Genauigkeit, Vielfalt und Aussagekraft der Daten ermöglicht auch eine Steigerung der Qualität von Entscheidungen!" Als praktische Beispiele nannte das Stadtoberhaupt die Auswertungen des Bildflugs 2018 für Analysen zum Grünraum-Bestand in der Stadt, die Verfügbarkeit langjähriger Beobachtungen für Vergleiche - etwa in der Realen Abbildung der Stadtentwicklung von 1945 bis 2015 - oder populäre Produkte wie den City Guide oder den spektakulären Luftbildteppich, der die Gäste im Foyer des Rathauses begeistert. Die hochgenauen Luftbilder und Datengrundlagen seien attraktiv und für viele Anwendungsgebiete einsetzbar.

Haidvogl: „Viele städtische Abteilungen profitieren“

ORF-Moderator Gernoth Rath führte durch die informative Festveranstaltung im Gemeinderatssitzungssaal des Rathauses.
ORF-Moderator Gernoth Rath führte durch die informative Festveranstaltung im Gemeinderatssitzungssaal des Rathauses.© Stadt Graz/Fischer

Magistratsdirektor Mag. Martin Haidvogl hob die Vielzahl städtischer Abteilungen hervor, die in ihrer Arbeit durch die von DI Elke Achleitner geführte Stadtvermessung und deren Arbeit profitieren: „Die Palette reicht von der Stadtplanung und der Abteilung für Grünraum und Gewässer über die Bau- und Anlagenbehörde, die Stadtbaudirektion und die Magistratsdirektion bis hin zu den Abteilungen für Immobilien, Kommunikation, Verkehrsplanung, Grazer Parkraum und Sicherheitsservice, Kulturamt, Katastrophenschutz und Feuerwehr, Straßenamt, Umweltamt, die GBG und mehrere Sparten der Holding Graz. Die kooperativen KollegInnen der Stadtvermessung ermöglichen und vereinfachen mit ihren Dienstleistungen und Services unzählige Aufgaben der öffentlichen Hand!"

Werle: „Raumplanung basiert auf objektiven Daten“

Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle gab einen Überblick über die vielseitigen Einsatzgebiete und Anwendungen photogrammetrisch erfasster und aufbereiteter Daten: „Fundamentale Instrumente der Raumplanung wie Stadtentwicklungskonzepte, räumliche Leitbilder oder Flächenwidmungspläne basieren auf objektiven faktischen Daten, auf die wir auch in der Bebauungsplanung zurückgreifen. Die Berücksichtigung des Gebäude und Grünraumbestands ermöglichen eine optimierte Abstimmung von Bauplänen mit örtlichen Gegebenheiten!" Aber auch eine effiziente und zukunftsorientierte Grünraumplanung sei ohne photogrammetrische Daten aus der Stadtvermessung längst undenkbar.

Wolfgang Maget

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