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Stadtsenat: Entschieden gegen Extremismus

08.11.2019

Klartext gegen Extremismus ...

... und insbesondere gegen Antisemitismus spricht die Stadt Graz in einer Erklärung aus, die im Stadtsenat vorberaten wurde und in der nächsten Woche dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt werden soll. Darin werden jedwede Formen von weltlichem oder religiösem Extremismus entschieden abgelehnt. Konkret bedeutet das: Räume und Einrichtungen der Stadt dürfen in Zukunft an keine Organisationen vergeben werden, die sich antisemitisch äußern oder das Existenzrecht Israels in Frage stellen. Diese beiden Punkte erhielten die Zustimmung aller StadträtInnen.
Des weiteren wurde mehrheitlich – gegen die Stimmen der KPÖ – beschlossen, dass städtische Dienststellen keine Veranstaltungen von Gruppen unterstützen dürfen, die die Ziele und Methoden der BDS-Bewegung (Boycott, Divestment, Sanctions) verfolgen oder für diese werben. Auch sollen die Beteiligungen der Stadt über das Auftragsmanagement ersucht werden, diese Erklärung in ihren Entscheidungen zu berücksichtigen. 

Integration + Menschenrechte

Neue Online-Formulare ...

... braucht das Land. Und erst recht die Stadt Graz. Österreichweit wurde eine neue Richtlinie für zeitgemäße, bedienerfreundliche Online-Formulare entwickelt. Die Fachleute nennen dieses Werk "Styleguide 3.0" und verpacken darin die Regeln für ein einheitliches Layout und Barrierefreiheit der Anwendungen sowie deren Optimierung für alle Bildschirmbreiten. Alte pdf-Formulare werden also bald der Vergangenheit angehören. Umgesetzt wird das Projekt im kommenden Jahr von der Präsidialabteilung gemeinsam mit der ITG und der Abteilung für Kommunikation. Für die Kosten in der Höhe von mehr als 160.000 Euro gab es aus dem Stadtsenat die Rückendeckung aller Stadtregierer.

Online-Formulare - wie sie bisher ausssehen

Ein "DIGI LAB" ...

... short for Digital Learning Lab ... eröffnet die Neue Mittelschule Graz-St. Leonhard. Diesen Namen können sich Lehrerinnen und Lehrer schon mal vormerken, denn diese Räume dienen in Zukunft ihrer Aus- und Weiterbildung im Bereich der digitalen Medien. Die dafür nötige Nutzungsvereinbarung mit der Pädagogischen Hochschule Steiermark und der Abteilung für Bildung und Integration erhielt Grünes Licht aller Stadträte und Stadträtinnen.

www.graz.at/bildung

Deutsch lernen ...

... leicht gemacht – so lautet eines der Projekte, die das Integrationsreferat der Abteilung für Bildung und Integration fördert. Die Sprachkurse richten sich vor allem an Menschen in bildungsfernen und konservativen Milieus, die kein oder wenig Deutsch sprechen. Andere interkulturelle Barrieren abbauen und die Integration fördern will beispielsweise das Projekt "Outreach-Arbeit 2019". Dabei erreichen muttersprachliche MitarbeiterInnen rund 900 MigrantInnen, die in vielen Fällen das Vertrauen in sich selbst, aber auch in Institituionen verloren haben und von Isolation bedroht sind. Diese und zahlreiche weitere Initiativen werden von der Abteilung für Bildung und Integration gefördert. Die Projektverantwortlichen können sich an die Arbeit machen und sich dabei über die breite Rückendeckung aus dem Grazer Stadtsenat freuen: Einstimmig.

www.graz.at/integration

Veggie kochen, Eislaufen ...

... und zu Silvester in der Stadt Party machen? Graz Tourismus und das Stadtmarketing lassen sich immer viel einfallen, um die Altstadt attraktiv zu machen. Für 2019 liegen drei Projekte vor: "Graz kocht Veggie" bzw. "Mittwoch ist Veggie Day" verwandelt den Hauptplatz in ein Kochstudio, umringt von einem vegetarischen Bauernmarkt. '
Wer die hier angefutterten Kalorien wieder loswerden will, kann sich in der Adventzeit die Eisschuhe anziehen und in der Grazer Winterwelt auf dem Karmeliterplatz ein paar Runden drehen. 
Und noch eine Vorankündigung: Das Silvester-Spektakel mit einer Wasser-, Laser-, Licht- und Musik-Show war im Vorjahr extrem erfolgreich, daher wird es heuer fortgesetzt und ausgebaut. Es wird statt drei nun fünf Show-Zeiten geben. Heuer dürfen hier keine Straßenbahnen fahren, daher wird Raum frei fürs Bespielen der oberen Herren- und Schmiedgasse. Für diese Maßnahmen braucht es einen Sondergesellschafterzuschuss, gegen den niemand einen Einwand hatte. Der Winter kann kommen. 

Sonja Tautscher

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