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Hochwasserschutz für 13.000 Menschen

20.11.2019
Spatenstich zum Hochwasserschutz für 13.000 Menschen: von links WKO Steiermark-Direktor Dr. Karl-Heinz Dernoscheg, WKO Steiermark-Präsident Josef Herk, Landesrat Johann Seitinger, Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, DI Christian Fink (Land Steiermark) und Gemeinderat Stefan Haberler.
Spatenstich zum Hochwasserschutz für 13.000 Menschen: von links WKO Steiermark-Direktor Dr. Karl-Heinz Dernoscheg, WKO Steiermark-Präsident Josef Herk, Landesrat Johann Seitinger, Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, DI Christian Fink (Land Steiermark) und Gemeinderat Stefan Haberler.© Stadt Graz/Fischer

Ein Rückhaltebecken am Zusertalgerinne im Gelände der Wirtschaftskammer soll einen Teil von Geidorf hochwassersicher machen. Heute erfolgte der Spatenstich.

                                                                                                                                

Welche verheerenden Auswirkungen ein Hochwasser haben kann, bekamen in den vergangenen Tagen viele Menschen in der Obersteiermark, in Salzburg, Kärnten und Osttirol zu spüren. Auch Graz wurde in der Vergangenheit immer wieder von Fluten in Mitleidenschaft gezogen - die Stadt antwortet seit Jahren im Sachprogramm Grazer Bäche mit massiven Linearausbauten von Bächen und Rückhaltebecken, um die Bevölkerung zu schützen. Das neueste Projekt betrifft das sogenannte Zusertalgerinne in Geidorf, das bei starken Regengüssen öfters für großflächige Überschwemmungen gesorgt hat. Damit soll es in Zukunft vorbei sein: Ein Rückhaltebecken im Gelände der Wirtschaftskammer (WKO) soll nicht nur die steirische Zentrale der WKO, sondern zusätzlich noch 120 Wohngebäude mit rund 13.000 BewohnerInnen, Kindergärten, Schulen und Betriebe schützen. Heute Vormittag nahmen Landesrat Johann Seitinger, Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl und WKO Steiermark-Präsident Josef Herk den Spatenstich vor.

1,3 Millionen Euro werden investiert

Vor dem Spatenstich überprüften Josef Herk, Johann Seitinger und Siegfried Nagl noch ihre Arbeitsgeräte.
Vor dem Spatenstich überprüften Josef Herk, Johann Seitinger und Siegfried Nagl noch ihre Arbeitsgeräte.© Stadt Graz/Fischer

In nur einem halben Jahr soll das Projekt fertig sein, das neben dem 13.360 Kubikmeter fassenden Rückhaltebecken mit einem 220 Meter langen und bis zu 4,5 Meter hohen Abschlussdamm auch ökologische Begleitmaßnahmen und die teilweise Umwandlung von einem Kanal zu einem naturnahen offenen Gerinne umfasst. Die Planungen wurden in enger Abstimmung zwischen Stadt Graz, Naturschutz, Land Steiermark und Wirtschaftskammer durchgeführt. Finanziert wird der Hochwasserschutz Zusertalgerinne rund zur Hälfte vom Bund und zu 40 Prozent vom Land Steiermark, den Rest steuert die WKO bei. Die Stadt Graz übernimmt die Pflege und Erhaltung.

Gemeinsame Anstrengungen für Schutz der Bevölkerung

Bei der offiziellen Spatenstichfeier betonte heute Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl die jahrelangen großen Anstrengungen von Stadt Graz und Land Steiermark, um gemeinsam die halbe Million Menschen im Großraum Graz vor den Auswirkungen von Hochwasser zu schützen. „Da bedarf es vieler vorausschauender Maßnahmen, die wir seit vielen Jahren gemeinsam umsetzen!" Landesrat Johann Seitinger nannte neben Schutzbauten auch eine entsprechende Raumplanung als Schlüssel dafür, Katastrophen schon im Vorhinein zu vermeiden. Aber: „Einen Vollkaskoschutz vor Hochwasser kann es leider niemals geben!" Der steirische WKO-Präsident Josef Herk freute sich, zur Sicherheit der Bevölkerung beitragen zu können. „Doch auch für unser geplantes Center of Excellence ist dieses Rückhaltebecken eine Notwendigkeit!"

Wolfgang Maget

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