Aktuelles aus dem Stadtsenat

Gerade in Zeiten der Corona-Krise sind Hilfsorganisationen wie die Caritas auf zusätzliche Mittel angewiesen. Insgesamt 4.000 Euro schüttet die Stadt Graz in diesem Zusammenhang aus. Die Förderung wird für folgende Projekte gewährt:

1. Winternotschlafstelle und Kältetelefon: In den Wintermonaten Jänner bis April und November/Dezember werden Schlafplätze für rund 50 Personen in den Räumlichkeiten der Pfarre St. Lukas am Eggenberger Gürtel 76 angeboten. Das Kältetelefon ergänzt das Angebot der Winternotschlafstelle mit dem Ziel, Menschen in Not in den
   kalten Wintermonaten davor zu bewahren, im Freien übernachten zu müssen. In Hinblick auf die Ausgangsbeschränkungen wurden die Öffnungszeiten in der Winternotschlafstelle erweitert. Für die Dauer des Lockdowns gibt es für die Nächtigungsgäste die Möglichkeit, sich auch tagsüber ab 14 Uhr in der Notschlafstelle aufzuhalten. Mit 2.500 Euro fördert die Stadt Graz die daraus zusätzlich entstandenen Personalkosten.
2. Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark: Der Verein bietet Männern und männlichen Jugendlichen in unterschiedlichen Krisensituationen und schwierigen Lebenslagen psychosoziale Leistungen an. Darunter fallen unter anderem auch gewalttätige Männer nach einer aktuellen behördlichen Wegweisung. Angeboten wird etwa Rückfallprävention durch ein soziotherapeutisches Programm gegen gewaltbereites und gewalttätiges Verhalten, Krisenberatung und psychologische Beratungen sowie Sprechstunden für Weggewiesene. Die Stadt Graz gewährt eine Förderung von 1.500 Euro für die aufgrund der Corona-Krise in vermehrtem Maße angebotenen Dienstleistungen der Männerberatung Graz.

Das Sternenkind-Fototeam Vera und Rainer Juriatti begleitet und fotografiert Sternenkind-Eltern seit mehr als 25 Jahren ehrenamtlich, schreibt in einem Blog darüber und legte im Oktober 2020 sein zweites Buch zu diesem Thema vor. Den eigenen schmerzlichen Erfahrungen geschuldet und dem Wissen um das weitreichende Schweigen, möchte Rainer Juriatti das Projekt „Sternenkind-Box" in einem geografisch abgedeckten Kreis von 1-1,5 Autostunden um Graz realisieren.

Der Hintergedanke: Nicht Eltern von gesunden Kinder, sondern auch jene von Sternenkindern sollen die Geste einer wertvollen Aufmerksamkeit erhalten. In der Sternenkind-Box findet sich neben einer Beileidskarte, diversen Informationen und einem Buch, auch die Möglichkeit, ein Andenken mittels Fußabdruck mit nach Hause zu nehmen. Es werden der Box auch zwei Gutscheine im Wert von jeweils 15 Euro beigelegt – der eine für eine spezielle Gymnastikstunde für die Rückbildung des Schwangerschaftsbauchs, der andere für ein Gespräch mit einer auf die Thematik hin spezialisierten Psychologin. Durch die Verteilung dieser Boxen an zehn Gebärstationen in Krankenhäusern in der Steiermark soll zumindest der Ansatz einer Evaluation möglich werden, wie viele Sternenkinder in der Steiermark
jährlich "zur Welt sterben". Zugleich soll die Verteilung ein gesellschaftliches Signal sein, dass Sternenkinder nicht unbemerkt bleiben. Der Stadtsenat hat eine Projektförderung von 6.000 Euro genehmigt.

Insgesamt 14.500 Euro schüttet die Stadt Graz an mehrere Sportvereine zur Aufrechterhaltung deren Betriebes aus:

• Orientierungslaufclub Graz: 1.500 Euro
• Allgemeiner Turnverein Graz: 13.000 Euro

Für den laufenden Sportbetrieb hat der Stadtsenat zudem weitere 14.000 Euro genehmigt. Diese fließen an den

• die Plezuro GmbH für den Alpe Adria Cup und die Österreichischen Footvolley Meisterschaften (4.000 Euro) und
• die Fußballakademie Steiermark - Sturm Graz für die Förderung von Nachwuchstalenten (10.000 Euro)

Auch dem sportlichen Nachwuchs greift die Stadt unter die Arme. Insgesamt 12.480 Euro werden an Jugendsportvereine ausgeschüttet:

• Union Wirtschaftskammer: 2.480 Euro
• UVC Holding Graz: 10.000 Euro