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Mit vielen Schritten ins Sportjahr 2021

03.02.2021

Bewegung geht immer, selbst in Lockdown-Zeiten kann es keine Ausreden geben: Die „StepsApp" soll in den nächsten Monaten die Grazer Bevölkerung motivieren und bewegen. Am 1. März erfolgt der Startschuss für das Sportjahr „Let's Go Graz!"

 
Sportstadtrat Kurt Hohensinner
Sportstadtrat Kurt Hohensinner© Stadt Graz/Fischer

Der Beginn des Grazer Sportjahres rückt immer näher. Am 1. März wird das sportliche Programm für zehn Monate eröffnet, von diesem Tag an soll der Sport in dieser Stadt in den Mittelpunkt gerückt werden. „Wir wollen die ganze Bevölkerung zum Mitmachen motivieren und so Graz zur sportlichsten Stadt Österreichs machen", gibt Sportstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) die Marschrichtung vor. Er betont vor allem die Wichtigkeit der Bewegung im Alltag: „Jeder einzelne kann sich täglich mehr bewegen. Man kann öfters mit dem Rad fahren, öfters zu Fuß gehen, häufiger die Stiegen nehmen und nicht den Lift. Beispiele gibt es genug, man muss es nur tun. Mit dem Sportjahr wollen wir nicht nur tolle Veranstaltungen in den verschiedensten Sportarten präsentieren, sondern vor allem auch das Bewusstsein für mehr Bewegung und sportliche Aktivität erhöhen. Das ist ein ganz wesentliches Ziel der gesamten Initiative."

Klare Ziele der Sportstrategie 2030

Auch für FPÖ-Klubobmann Armin Sippel ist das Sportjahr 2021 eine besonders wichtige Initiative: „Das Sportjahr soll eine Initialzündung sein. Wir wollen, dass die Grazerinnen und Grazer aktiver, sportlicher und damit auch gesünder werden. Am Ende des Jahres wollen wir uns auch dem Netzwerk ‚Global Active Cities‘ anschließen und diesen Weg damit auch für die Zukunft weitergehen." Für beide Politiker ist klar: „Wir wollen Graz in Bewegung versetzen, nicht nur in diesem Jahr, sondern nachhaltig. Schon in unserer Sportstrategie 2030 haben wir klare Ziele festgehalten. So etwa, dass bis ins Jahr 2030 um 20 Prozent mehr Grazerinnen und Grazer sportlich aktiv sein sollen als heute. Das Sportjahr soll die Trägerrakete für diese Entwicklung sein", so Hohensinner und Sippel.

StepsApp fordert Unternehmen, Vereine und Bezirke heraus

Unternehmer Gunther Marktl (StepsApp)
Unternehmer Gunther Marktl (StepsApp)© Stadt Graz/Fischer

Natürlich hinterlässt die seit einem Jahr andauernde Corona-Krise und deren Bestimmungen auch in der Planung für das Sportjahr einige Fragezeichen. Fix ist aber: „Let's Go Graz!" wird am 1. März beginnen, denn bewegen kann sich jeder auch alleine bzw. mit genügend Abstand. Eine große Unterstützung gibt es dabei in Form der „StepsApp". Dabei handelt es sich um einen einfachen Schrittzähler, der extra für das Grazer Sportjahr erweitert wurde. Bereits mehr als eine Million Menschen weltweit nützen täglich das digitale Tool, das 2016 von den beiden Grazern Gunther Marktl und Wolfgang Bartelme gegründet wurde. „Im Sportjahr wird es erstmals möglich sein, nicht nur seine eigenen Schritte zu zählen, sondern sich auch mit anderen Personen zu messen", erklärt Marktl, „ich bin mir sicher, dass damit viele Menschen zusätzlich zu mehr Bewegung motiviert werden." Drei Challenges werden mit 1. März starten: die Business-, Vereins- und Bezirks-Challenges. Bei der Business- und Vereins-Challenge haben Firmen und Vereine die Chance gegeneinander anzutreten. Nach einer Anmeldung per Mail (an challenge@steps.app) wird ein eigenes Konto eingerichtet und ein Link verschickt. Dieser Link kann im Anschluss an potenzielle Teilnehmer weitergeleitet werden. Von da an wird jeder Schritt für das Unternehmen bzw. den Verein gezählt, stündlich sind der aktuelle Stand und die Position in der Challenge abrufbar. Das Faire daran ist: „Es ist egal, wie groß das Unternehmen oder der Verein sind, es wird immer der Leistungs-Durchschnitt aller Teilnehmer berücksichtigt", so Marktl. Der fünf Mann große Malerbetrieb hat somit gleich große Chancen, in der Endabrechnung ganz vorne zu landen wie riesengroße Konzerne.

Es zählt jeder Schritt

Besonders interessant für Graz wird die eigens entwickelte „Bezirks-Challenge". Dabei treten die 17 Grazer Stadtbezirke gegeneinander an. Mit 1. März wird die App freigeschaltet und man kann sich für seinen Wohnbezirk anmelden - oder jenen Bezirk auswählen, für den man teilnehmen möchte. Es zählt wirklich jeder Schritt, egal, ob er beim Weg zur Kaffeemaschine oder beim 20-Kilometer-Lauf gemacht wird. Am Ende des Jahres steht dann der „aktivste Grazer Bezirk" fest. Markus Pichler, Programmkoordinator des Sportjahres, verrät außerdem: „Im Laufe des Jahres werden noch mehr Challenges verfügbar sein, wir denken da etwa auch an spezielle Challenges für Freundesgruppen zum Beispiel. Mehr wollen wir derzeit aber noch nicht verraten. Ich bin mir sicher, dass die StepsApp auf jeden Fall ein ideales Tool ist - für Bewegungshungrige und für alle, die es noch werden wollen."

Sport-Landkarte zeigt vielfältiges Angebot

Neben der StepsApp finden sich auf der Website des Sportjahres (www.letsgograz.at) auch weitere digitale Helfer, um in Graz sportlich aktiv zu sein. Unter anderem wurde mit dem heutigen Tag eine eigene Sport-Landkarte freigeschaltet. Sie fasst zahlreiche sportliche Angebote der Stadt übersichtlich in einer Landkarte zusammen. Von den Bezirkssportplätzen, über Lauf- und Radrouten bis hin zu Wanderwegen. Auch die ersten Sportjahr-Aktivitäten sind schon auf der Karte vermerkt. „Wir wollen damit das unglaublich breite Angebot der Sportstadt Graz noch besser sichtbar machen. Eine erste Version der Landkarte ist mit heutigem Tag online, diese wird aber in den kommenden Wochen und Monaten noch laufend adaptiert und erweitert", so Hohensinner abschließend.

In Startposition für das Sportjahr 2021

Werden Sie zum Grazer Gipfelstürmer?

Mittlerweile finden sich knapp 200 Projekte und Veranstaltungen von 150 Grazer Vereinen im Programm des Sportjahres wieder. Jeder einzelne Event wäre präsentationswürdig - stellvertretend für alle sei hier aber ein ganz spezielles Projekt erwähnt: die „7 Summits von Graz". „Bewegung im Alltag ist uns ein großes Anliegen. Gerade diese Idee zeigt auf, wie kreativ unsere Vereine und Sportfans sind - und wie einfach eine Bewegungsaktion umzusetzen ist", erklärt Pichler. Worum es geht: Die Grazerinnen und Grazer sollen die sieben markantesten und höchsten Punkte in Graz erwandern. Ein Zielfoto auf jedem „Gipfel" wird auf einer Homepage hochgeladen und kann entweder zur Veröffentlichung freigegeben werden oder nur als Beweis für die „Besteigung" dienen. Wer alle sieben „Gipfel" erreicht hat, nimmt an einer Verlosung teil und erhält von der Stadt Graz eine Urkunde als „Gipfelstürmer von Graz". Die sieben „Gipfel" sind Schloßberg, Fürstenstand, Schöckl, Platte (Stephanienwarte), Lustbühel (Satellitenstation), Buchkogel (Aussichtsplattform Buchkogel), St. Peter und Paul.

Michael Wildling

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