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Gerhard-Hirschmann-Preis verliehen

Die steirische Juristin Christina Jilek erhielt den Preis für kritisches Denken

19.10.2021
Preisträgerin Christina Jilek mit Gemeinderat Peter Piffl-Percevic (l.) und Landesrat Christopher Drexler bei der Überreichung des „Gerhard-Hirschmann-Preises für kritisches Denken“.
Preisträgerin Christina Jilek mit Gemeinderat Peter Piffl-Percevic (l.) und Landesrat Christopher Drexler bei der Überreichung des „Gerhard-Hirschmann-Preises für kritisches Denken“.© Land Steiermark/Binder

Der „Gerhard-Hirschmann-Preis für kritisches Denken" wurde zur Würdigung und in Erinnerung an den verstorbenen Politiker und kritischen Geist Gerhard Hirschmann vom Land Steiermark und der Stadt Graz ins Leben gerufen. Gestern, am 18. 10.2021, wurde dieser erstmals in der Aula der Alten Universität verliehen: Die ehemalige Korruptionsstaatsanwältin Christina Jilek durfte sich als Erste über den Preis freuen. Übergeben wurde dieser von Landesrat Christopher Drexler im Beisein von Gemeinderat Peter Piffl-Percevic, in Vertretung von Bürgermeister Siegried Nagl und Stadtrat Günter Riegler, sowie Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. 

Korruptionsjägerin ausgezeichnet

Christina Jilek ist Mitinitiatorin des Antikorruptionsvolksbegehrens und war als Staatsanwältin bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) maßgeblich an den Ermittlungen in Zusammenhang mit den Folgen der Ibiza-Affäre befasst. Sie ist öffentlich in den Widerstand gegen parteipolitische Versuche der Einflussnahme und Unterdrückung getreten. Aus diesem Grund wurde Jilek aus insgesamt sieben Finalisten von der sechsköpfigen Jury als diesjährige Preisträgerin ausgewählt. In Graz arbeitet Jilek derzeit als Richterin.

Preis im Namen eines Visionärs

„Gerhard Hirschmann war eine herausragende feinsinnige politische Persönlichkeit. Gut zwei Jahren nach seinem viel zu frühen Ableben können wir jetzt zum ersten Mal den Gerhard-Hirschmann-Preis für kritisches Denken verleihen, mit dem wir ihm und seinem Politikansatz ein ehrendes Gedenken bewahren", betont Landesrat Christopher Drexler.
„Die Steiermark war immer ein guter Boden für Vordenker und Querdenker und wird das auch in Zukunft sein. Kritisches Denken und Hinterfragen spielen dabei eine bedeutende Rolle", so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zu der Intention des Preises.
"Der Preis ist ein Ausdruck für Mut, Toleranz sowie Stärke und wird seinem Namensgeber auch mit Blick auf die renommiert besetzte Jury und seine erste Preisträgerin mehr als nur gerecht", ergänzt Peter Piffl-Percevic.

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