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CAMERA AUSTRIA-Preis vergeben

Stadtrat Riegler schickt Grüße nach Wien

13.12.2021
Preisträgerin
Preisträgerin© Privat

Der Camera-Austria Preis der Stadt Graz für zeitgenössische Fotografie 2021 ergeht an die österreichische Künstlerin Belinda Kazeem-Kamiński, die durch ihre langjährige konsequente künstlerische Arbeit auch einen herausragenden Beitrag zum Verständnis der Rolle der Fotografie in der Konstruktion von Geschichte und Gegenwart leistet.

Belinda Kazeem-Kamińskis (geboren 1980 in Wien) künstlerische Praxis zeichnet sich durch einen interdisziplinären Ansatz aus, den sie in die Medien Fotografie, Collage, Video und Performance übersetzt. Verwurzelt in schwarzer feministischer Theorie gehen ihren Projekten zumeist umfangreiche (kritische) Recherchen und Untersuchungen voraus, die sie oftmals in Archive führen, deren Lücken und Leerstellen sie ausfindig macht. Mit der Verbindung von Dokumentarischem und Fiktionalem legt sie dabei die Gegenwärtigkeit einer andauernden kolonialen Vergangenheit frei.

Stadtrat Dr. Günter Riegler: Seit mehr als 30 Jahren vergibt die Stadt Graz gemeinsam mit der Camera Austria den Preis für zeitgenössische Fotografie. In diesem Jahr hat die international besetzte und äußerst fachkundige Jury Frau Belinda Kazeem-Kamiński vorgeschlagen und habe ich diese Entscheidung gerne unterstützt und dem Stadtsenat zur Beschlussfassung vorgelegt. Ich freue mich sehr, dass mit Frau Kazeem-Kamiński nach Lebohang Kganye (Südafrika), Jochen Lempert  (Deutschland) und Annette Kelm (Deutschland) wieder eine österreichische Preisträgerin gekürt wurde, bedanke mich bei der Jury und allen voran dem künstlerischen Leiter der Camera Austria, Reinhard Braun, für die großartige Umsetzung und freue mich, wenn wir die Werke der diesjährigen Camera-Austria-Preisträgerin noch bis März 2022 in der Kunsthalle Wien bewundern können.

Der Camera Austria-Preis für zeitgenössische Fotografie der Stadt Graz ist mit € 15.000,- dotiert und wird seit 1989 von der Stadt Graz alle zwei Jahre an eine*n Künstler*in vergeben, die/der einen beachtenswerten Beitrag in der Zeitschrift Camera Austria International publiziert und einen wichtigen Beitrag zur zeitgenössischen Fotografie geleistet hat.

Der diesjährigen Jury gehörten an:

Natasha Christia, Freie Kuratorin und Autorin, Barcelona
Chiara Figone, Verlegerin, Archive Books, Berlin
Matthias Michalka, Kurator am Museum moderner Kunst, Wien
Reinhard Braun, Herausgeber Camera Austria International, Graz

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