6.082 Mal wurde die Berufsfeuerwehr Graz im Laufe des letzten Jahres zu Hilfe gerufen. Unter anderem für 2.183 Brandeinsätze, 323 Unwettereinsätze, 1.314 Tiere in Not und 3.899 technische Einsätze, darunter auch mehrere hundert Personen, die aus Aufzügen gerettet werden mussten. Die Bandbreite der Notfälle ist groß - so rückt die Berufsfeuerwehr außerdem zu Rettungs-/Bergemaßnahmen und Hochwassereinsätzen aus. Rund 2,19 Millionen Euro an Sachwerten konnte 2022 gerettet werden.
Zu den Beschlüssen, die im Gemeinderat gefasst wurden, zählen unter anderem der Ankauf dreier Drehleiterfahrzeuge, dreier Löschfahrzeuge und der eines Feuerwehrrettungsbootes.
„Es ist unsere Pflicht für eine bestmögliche Ausstattung der Berufsfeuerwehr für die Bewältigung der breitgefächerten Einsatztätigkeiten zu sorgen. Die Anschaffung von Einsatzmittel für unsere städtische Feuerwehr sind wichtige Investitionen in die Sicherheit und stärken das hohe Sicherheitsniveau der Landeshauptstadt.", erklärt dazu Stadtrat Manfred Eber, Stadtsenatsreferent für die Abteilung Katastrophenschutz und Feuerwehr.
„Mit unserer motivierten Mannschaft sind wir für die Herausforderungen im Brandschutz für die Landeshauptstadt sehr gut aufgestellt. Unsere Feuerwehrmänner gewährleisten ein Höchstmaß an Kompetenz und Schlagkraft für die Stadt Graz", betont auch Branddirektor Klaus Baumgartner.
Der Baubeginn die Feuerwache Ost ist nun für 2023 geplant. Aus einem EU-weit ausgeschriebenen Wettbewerb ging 2021 ein Grazer Architekturbüro als Sieger hervor. Die Planungen schreiten voran - gemeinsam mit dem Büro „SuedOst" mit der GBG Graz und der Stadtbaudirektion wird die "Wache Ost Neu" zu einem Vorzeigeprojekt für nachhaltiges und ökologisches Bauen, die den modernsten Energiestandards entsprechen soll.
Während der Bauzeit erfolgt ein Umzug der Berufsfeuerwehrmänner der Feuerwache Ost in das Ersatzquartier beim „Tagungszentrum Nord" des Messe Congress Graz. Die Wache Ost Neu ist innerhalb der Stadt Graz ein Vorzeigeprojekt für nachhaltiges und ökologisches Bauen und soll den modernsten Energiestandards entsprechen.
Der zentrale Ansatz ist die begrünte Fassade über der Wagenhalle, die sich über eine Trogbepflanzung und ein Rankgerüst über zwei Stockwerke ziehen und durch ein begrüntes Retentionsdach ergänzt werden soll. Über der zentralen Wagenhalle, die für die Unterbringung des modernen Fuhrparks dimensioniert wurde, ist ein zweigeschoßiger konstruktiver Holzbau geplant. Zudem wird auf dem Dach eine Photovoltaikanlage errichtet. Der geplante Fertigstellungstermin für die neue Wache Ost ist Mitte 2024.