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Resümee der Grazer Ukraine-Hilfe für 2022

20.01.2023
Der Uhrturm in den ukrainischen Farben beleuchtet
Der Uhrturm in den ukrainischen Farben beleuchtet© Stadt Graz/Fischer

Am 24. Februar 2022 wurde die Ukraine von Russland überfallen. Der dadurch ausgelöste Krieg nötigte Millionen Menschen dazu, ihr Land zu verlassen und zu flüchten. Die Grazer Stadtregierung handelte sofort und beschloss nur einen Tag nach Kriegsbeginn einstimmig, ein 50.000-Euro-Soforthilfepaket für die Ukraine zu schnüren.

Eine von vielen Maßnahmen, die in Graz im vergangenen Jahr umgesetzt wurden. Die Unterstützung von Ukrainer:innen ist Bürgermeisterin Elke Kahr ein großes Anliegen: „Graz leistet in guter Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark seit dem ersten Tag des Kriegs sehr viel, um die Geflüchteten so gut wie möglich zu unterstützen und ihnen Schutz, Sicherheit und eine vorübergehende Heimat zu geben. Die Stadt möchte auch künftig, so lange es nötig ist, den aus ihrer Heimat Vertriebenen Rückhalt geben."

Vorfinanzierung des Ankunftszentrums

Die ukrainischen Flaggen zierten das Rathaus
Die ukrainischen Flaggen zierten das Rathaus© Stadt Graz/Fischer

Mit dem 16. März 2022 nahm das Erstankunftszentrum in der Grazer Messehalle D seinen Betrieb auf. Dort gab es ein Rundum-Service für die ukrainischen Geflüchteten: Neben der Registrierung, der medizinischen und psychologischen Erstbetreuung wurde auch die weitere Unterbringung der Ukrainer:innen geregelt. Die Leitung des Zentrums lag beim Land Steiermark, während das Rote Kreuz die Halle betrieb. Die Stadt Graz richtete im Ankunftszentrum einen Infopoint ein, um die Geflüchteten bestmöglich zu begleiten. Zentrale Themen waren unter anderem die Kinderbetreuung, Bildung sowie der Zugang zum Arbeitsmarkt.

Bis 15. September war das Ankunftszentrum in der Messehalle D im Betrieb. In diesem halben Jahr entstanden für diese Maßnahme Kosten von rund 1,9 Millionen Euro, welche die Stadt Graz dem Land Steiermark vorfinanzierte. Mittlerweile hat das Land Steiermark ein neues Ankunftszentrum in der Annenstraße 34 eröffnet, in dem der städtische Willkommensstand natürlich nach wie vor ein integraler Bestandteil der Unterstützung für Ukrainer:innen mit Wohnsitz in Graz ist.

Die Willkommensschule sorgt für einen reibungslosen Einstieg

Die Beleuchtung des Landhaushofs in blau und gelb
Die Beleuchtung des Landhaushofs in blau und gelb© Stadt Graz/Fischer

Neben der Vorfinanzierung und der Beratung im Erstankunftszentrum wurden zahlreiche weitere Hilfsmaßnahmen der Stadt Graz eingeleitet. So wurden Elternberatungen für ukrainische Familien angeboten, Gasteltern für ukrainische Kinder vermittelt oder 20 Gemeindewohnungen für ukrainische Familien kostenlos zur Verfügung gestellt. Außerdem wurde für Ukrainer:innen ein gratis Parkangebot in der Stadt geschaffen. Auch die städtischen Öffis konnten die Vertriebenen bis ins 4. Quartal 2022 kostenlos nutzen.

Ein essentieller Punkt, um sich als Familie in einer neuen Lebensumgebung bestmöglich einzufinden, ist der Einstieg der Kinder in einen regulären Schulbetrieb. Dafür eröffnete die Stadt gemeinsam mit der Bildungsdirektion Steiermark am Standort der Volksschule Leonhard eine Willkommensschule für junge Ukrainer:innen zwischen 6 und 15 Jahren. Dort wurden nicht nur die Kinder qualifiziert betreut, sondern auch mit der Unterstützung von ukrainisch sprechenden Personen Anmeldungswünsche für Kindergärten, Pflichtschulen und die schulische Tagesbetreuung entgegengenommen. Diese wurden dann an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Mit dieser Maßnahme konnte die Stadt Graz ihren Beitrag dazu leisten, dass die Kinderbetreuung der Ukrainer:innen im städtischen Raum stets gesichert ist.

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