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Naturerlebnispark Spielbergweg

Vom Steinbruch zum Naturerlebnispark

Schon seit Mitte der 90er Jahre findet in den ehemaligen Steinbrüchen Vincke 1 am Spielbergweg in Wetzelsdorf und Vincke 2 am Karolinenweg in Gösting kein Bergbau mehr statt. Seitdem konnte sich eine Vielzahl verschiedener Tier-  und Pflanzenarten ansiedeln. Die Stadt Graz erkannte deren Wert und kaufte 2017 die beiden Areale im Rahmen der Grünraumoffensive an. Der Naturerlebnispark Spielbergweg kann zu Öffnungszeiten besucht werden und dient Vereinen zur Naturvermittlung.

Öffnungszeiten

Montag 12 Uhr - 17 Uhr
Mittwoch   9 Uhr - 14 Uhr
Freitag   9 Uhr - 14 Uhr

Öffentliche Workshops im Naturerlebnispark Spielbergweg

Workshops der Natur.Werk.Stadt bis zum Sommer:

22.04.2024 - 16.00 bis 17.00 Uhr: Flora im Steinbruch | Natur.Werk.Stadt Daniela Zeschko, Biologin Melitta Fuchs
10.05.2024 - 9.00 bis 10.00 Uhr: Reptilienexkursion im Steinbruch | Biologe Frank Weihmann
13.05.2024 - 16.00 bis 17.00 Uhr: Käfer im Steinbruch | Biologin Laura Pabst
22.06.2024 - 9.00 bis 12.00 Uhr: Wildbienen-Tag | Bienenexperte Karim Strohriegl
05.07.2024 - 21.00 bis 23.00 Uhr: Schmetterlingsleuchten | Experten Naturschutzbund Steiermark

Die Workshops sind öffentlich zugängig. Kommen Sie einfach vorbei, es ist keine Anmeldung erforderlich!

Treffpunkt ist direkt im Naturerlebnispark. Bei Schlechtwetter entfallen die Termine und Ersatztermine werden gesondert bekannt gegeben!

Das waren die Highlights 2023:

Schmetterlingsleuchten im Naturerlebnispark Spielbergweg

Natur erleben im Naturerlebnispark Spielbergweg

Funktions- und Nutzungskonzept

2020 wurden unter Einbeziehung aller relevanten Abteilungen im Haus Graz, der GBG, der Holding Graz und externer Stakeholder:innen für die beiden ehemaligen Steinbrüche Zukunftsszenarien als Grundlage für weitere Planungs- und Umsetzungsschritte entwickelt. Mit der Ausarbeitung eines Funktions- und Nutzungskonzeptes inklusive Machbarkeitsprüfung hinsichtlich geogener Gefahren und ökologischer Rahmenbedingungen wurde Knollconsult Umweltplanung ZT GmbH beauftragt.

Die gefahrlos betretbaren Teilbereiche der Flächen wurden ermittelt und entsprechend abgegrenzt. Baurestmassen und Müllablagerungen wurden entfernt. 

Da die Flächen räumlich eng mit der umgebenden, gebauten Stadt verknüpft sind, wurden Teilbereiche geöffnet um der Bevölkerung die Möglichkeit für sanfte (Nah-)Erholung, Naturbeobachtungen oder landschaftsgebundene sportliche Nutzungen im Einklang mit der Natur zu bieten.

Zukunftsszenario am SpielbergwegZukunftsszenario am KarolinenwegGrafik Karolinenweg

Vincke 1 am Spielbergweg

Das Areal ist von seiner Umgebung durch seine Kesselform klar abgegrenzt: im Inneren des Areals hat man - umgeben von Steilwänden und hohen Bäumen - fast den Eindruck eines abgeschlossenen Raums, vergleichbar etwa mit der Raumwirkung eines Stadions. Aufgrund von großen Sorgen der Bezirksvertretung vor unangemessenen Aktivitäten wurde das versperrbare Tor erneuert. Nach Stakeholder:innen-Gesprächen vor Ort unter anderem mit den unmittelbaren Anrainer:innen, der Bezirksvertretung, dem Naturschutzbeauftragten und dem Naturschutzbund sowie einer Vorstellung des Projektes im Bezirksrat Wetzelsdorf wurde eine schrittweise begleitete Öffnung des als Naturerlebnispark ausgewiesenen Gebietes vorbereitet. 

Seit Frühling 2023 ist der ehemalige Steinbruch, der heute auch seltene, gefährdete Wildtierarten wie den Uhu beherbergt, begleitet von den Mitarbeiter:innen des sozialökonomischen Beschäftigungs-Projektes Natur.Werk.Stadt, sanft geöffnet worden. Das bedeutet, dass der Zugang zu festgelegten Tageszeiten frei erfolgen kann, darüber hinaus nach Vereinbarung, jedoch nicht zu den für die Tierwelt besonders sensiblen Dämmerungs- und Nachtzeiten. Darüber hinaus werden Aktivitäten zur Erhebung, Sicherung und Verbesserung der lokalen Biodiversität gesetzt sowie Workshops für Kinder der umliegenden Bildungs- und Betreuungseinrichtungen angeboten.

In der einjährigen Pilotphase von Februar bis Dezember 2023 werden Chancen und Schwierigkeiten, Bedarf, Nachfrage und Erfahrungen dokumentiert und damit die Grundlagen geschaffen, das Areal langfristig zu öffnen.

unzählige Pflanzen und Tiere haben sich im stillgelegten Steinbruch angesiedeltgefährlich brüchige Steilwände wurden abgegrenztVorsprünge, Risse und Höhlen bieten Tieren Lebensraumunterschiedliche Bitotoptypen hat Knoll Consult dokumentiertüberwachsener Schotterbodenmit einem Holzzaun wurde der gefahrlos betretbare Bereich abgesichertein versperrbares Tor schützt die Fauna während der sensiblen Dämmerungs- und NachtstundenNeophyten wie die Robinie gefährden die Biodiversität und müssen entnommen werden

Vincke 2 am Karolinenweg

Am Areal des ehemaligen Steinbruchs am Karolinenweg in Gösting befinden sich noch zu sanierende Gebäudeteile, deren weiterführende Verwendung noch nicht abschließend geklärt ist. Das Areal kann deshalb noch nicht für die Bevölkerung geöffnet werden, erfüllt aber schon heute eine herausragende Funktion als städtischer Biodiversitäts-Hot-Spot. Derzeit werden sanfte Renaturierungsmaßnahmen (weitere Anlage von Blühwiesen und Sanierung der Flachwassertümpel) gesetzt.

Maria Nievoll

ehemaliger Steinbruch unweit der Smart Citybeeindruckendes Naturerleben am Karolinenwegvielfältige Biotope konnten sich im stillgelegten Steinbruch entwickelnsteiler, teils überhängender, brüchiger Fels ist gefährlich und darf nicht betreten werdenDie Abbruchhänge des stillgelegten Steinbruchs am Karolinenweg bieten Tieren Lebensraum.

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