• Seite vorlesen
  • Feedback an Autor
  • Auf Twitter teilen
  • Auf Facebook teilen

Koralmbahn-Gespräch zwischen Graz und Klagenfurt

14.11.2023

Die Landeshauptstädte Graz und Klagenfurt trafen heute in Graz zusammen, um die Chancen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der bevorstehenden Koralmbahn zu besprechen. Die Koralmbahnstrecke, die ab Ende 2025 in nur 45 Minuten Graz und Klagenfurt verbinden wird, schafft einen neuen Ballungsraum mit rund 1,1 Millionen Menschen, der nach Wien der größte in Österreich sein wird.

Unter den Themen Finanzen, Klimaschutz, Öffentlicher Verkehr und Stadtentwicklung tauschten Bürgermeisterin Elke Kahr (Graz) und Bürgermeister Christian Scheider (Klagenfurt) sowie ihre Delegationen ihre Visionen und Pläne aus. "Von der Bevölkerung kommen viele Wünsche, Anliegen und Erwartungen an uns, die wir in diesen finanziell schwierigen Zeiten leider nicht immer stemmen können. Da sehe ich eine ähnliche Ausgangsposition bei uns und in Klagenfurt. Wir sind der Bevölkerung schuldig, stark gemeinsam nach außen aufzutreten", betonte Bürgermeisterin Kahr.

Bürgermeister Scheider unterstrich die Bedeutung eines gemeinsamen Auftretens in der Außenwirkung: "Die Räume werden kleiner und alles wird schneller. In unserem Raum zwischen Steiermark und Kärnten hat der Mensch alles, was das Herz begehrt und das müssen wir gemeinsam vermitteln."

Die Klagenfurter Delegation wurde am Hauptbahnhof begrüßt.Im Anschluss ging es mit der Bim zum Austausch ins Rathaus.Doppelte Arbeit für den Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider: Er unterzeichnete das Memorandum sowie das Goldene Buch der Stadt Graz.Das MemorandumBürgermeisterin Kahr bei der Unterzeichnung des MemorandumsDer Eintrag ins Goldene Buch

Klimaschutz verbindet

Die Themen des Treffens umfassten nicht nur finanzielle Herausforderungen, sondern auch den Klimaschutz, den öffentlichen Verkehr, und die Stadtentwicklung. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner betonte: „Graz und Klagenfurt eint vieles. Zum Beispiel Herausforderungen im Klimaschutz, gemeinsame Fragestellungen mit Land und Bund sowie zahlreiche kulturelle Gemeinsamkeiten."

Klagenfurts Vizebürgermeister Alois Dolinar unterstrich die grenzüberschreitende Bedeutung des Klimaschutzes noch einmal mit Nachdruck: "Die Aufgaben im Klimaschutz enden nicht an Landes- oder Staatsgrenzen. Die Problemstellungen, vor denen wir stehen, lassen sich nur in der Zusammenarbeit lösen. Wir wollen in Klagenfurt vorangehen und unsere Ziele nachhaltig verfolgen - auch gemeinsam mit der Stadt Graz."

Zahlreiche Chancen

Mit der Koralmbahn werden sich zahlreiche Chancen auftun, wie auch Stadtrat Günter Riegler hervorstreicht: "Wenn ein Verkehrsweg entsteht, ist das eine historische Entwicklung. Distanzen verkürzen sich, und die Chancen, die sich daraus ergeben, können wir nutzen."

Diese Chancen erstrecken sich natürlich nicht nur in die politischen Sphären. Auch die Verwaltung kann von einem guten Austausch profitieren. Darum waren neben Magistratsdirektor Martin Haidvogl auch einige städtische Abteilungsleiter:innen wie Stadtbaudirektor Bertram Werle, Andrea Keimel (Wirtschaft & Tourismus) sowie Maximilian Mazelle (Kommunikation) mit am Tisch. „Das Treffen intensiviert den bereits guten Austausch auf Verwaltungsebene weiterhin. Wie stärken damit den Zusammenhalt auf der Südachse in Österreich", so Haidvogl.

Die Landeshauptstädte Graz und Klagenfurt bekennen sich dazu, verstärkt und in Abstimmung an einer Weiterentwicklung der Region zu arbeiten, einen engen Austausch zu pflegen und den Prozess bei regelmäßigen Treffen auf politischer und Verwaltungsebene zu forcieren. Die Anreise der Klagenfurter Delegation erfolgte stilgerecht im neuen NightJet der ÖBB, der sich auf einer Präsentationsfahrt durch Österreich befindet. Nach dem Gespräch im Rathaus trug sich der Bürgermeister der Wörthersee-Stadt in das Goldene Buch der Murmetropole ein.

War diese Information für Sie nützlich?

Danke für Ihre Bewertung. Jeder Beitrag kann nur einmal bewertet werden.

Die durchschnittliche Bewertung dieses Beitrages liegt bei ( Bewertungen).

EU-Projekt "Depart"