Unter dem Motto "Schau nicht weg. Gewalt gegen Frauen geht uns alle an.", startete am 25. November die diesjährige Auflage der Gewaltschutz-Kampagne des Referats Frauen & Gleichstellung. Diese findet im Rahmen der internationalen Aktionstage „16 Tage gegen Gewalt" statt und zielt auf Zivilcourage ab. Nicht wegschauen, sondern helfen und handeln.
Kooperation mit Billa und Billa Plus | Videospots | Gewaltschutz-Broschüren | Social Media | graz.at/gewaltschutz | Taschenalarme | STOPP GEWALT-Tafeln
Kooperation mit Billa und Billa Plus
Heuer kooperiert das Referat Frauen & Gleichstellung erstmals mit BILLA und BILLA Plus: 45 Filialen in Graz und Graz-Umgebung sind Botschafterinnen gegen Gewalt. Mit den „STOPP Gewalt"-Tafeln wird Gewaltprävention sichtbar gemacht - direkt im Alltag der Menschen.
Mit dieser Aktion wird das Thema Gewalt an Frauen aus der Tabuzone geholt und breite gesellschaftliche Aufmerksamkeit im täglichen Lebensumfeld von Menschen geschaffen.

Schau nicht weg. Gewalt gegen Frauen geht uns alle an.
Die 2024 von der HENX Filmproduktion gefertigten zwei Kino- und Videospots mit den Schauspieler:innen Margarethe Tiesel und Alperen Köse werden auch heuer wieder gezeigt: während des Aktionszeitraums im November und Dezember in den Grazer Kinos, eine Kurzversion davon auf den Info-Screens der Holding Graz Linien.
Auf den Social Media-Kanälen des Referats Frauen & Gleichstellung (facebook.com/frauengraz und instagram.com/fraueningraz) findet wie in den vergangenen Jahren eine Awareness-Kampagne statt, angefordert werden können wieder Taschenalarme sowie die bewährte und umfangreiche „Selbst Sicher! Gewaltfrei leben in Graz"-Broschüre.
Weiters erfolgt die dauerhafte Montage von „STOPP GEWALT - Keine Gewalt gegen Frauen"-Schildern im öffentlichen Raum.
„Wir wollen zum Handeln aufrufen. Das Schlimmste ist, wegzuschauen. Es gibt Hilfe bei jeder Form von Gewalt. Diese Hilfe-Angebote möchten wir bekannter machen", so Doris Kirschner, Referatsleiterin von Frauen & Gleichstellung.

Kino-Spots und Kurzvideos
In den aktuellen Spots spielen Margarethe Tiesel im Kinospot „Büro" und Alperen Köse im Kinospot „Schule" mit. Im Schul-Spot wirken neben Felix Schwarz weitere Grazer Jugendliche sowie Schüler:innen des Körösi-Gymnasiums mit, wo die Dreharbeiten mit freundlicher Genehmigung der Direktion stattfanden.
Für die Produktion und kreative Umsetzung der Kinospots zeichnet die HENX Filmproduktion verantwortlich, die bereits die drei Kinospots aus dem Jahr 2021 mit den bekannten Schauspieler:innen Martina Poel, Gregor Seberg und Pia Hierzegger produziert hat.
Gewaltschutz-Broschüre "Selbst Sicher! Gewaltfrei leben in Graz"

Die veränderte sechste Auflage der Broschüre "Selbst Sicher! Gewaltfrei leben in Graz" informiert und beschreibt unterschiedliche Formen der Gewalt, gibt praktische Tipps, wichtige Hinweise und konkrete Hilfestellungen. Sie beinhaltet auf 55 Seiten außerdem ein Verzeichnis der vielen Einrichtungen und Institutionen, denen sich Betroffene anvertrauen können und bei denen sie Unterstützung bekommen. Erstmals ist die Broschüre 2016 erschienen.
Diese Broschüre ist mehrsprachig und auch in einem handlichen Pocket-Format erhältlich, und zwar in Deutsch, Kroatisch, Türkisch, Arabisch, Bosnisch, Rumänisch und Englisch.
Alle Broschüren sind erhältlich unter: frauen.gleichstellung@stadt.graz.at
Mehr erfahren:
Schwerpunkt auf Social Media
Auf den Social Media-Kanälen des Referats Frauen & Gleichstellung (facebook.com/frauengraz und instagram.com/fraueningraz) werden sowohl im Aktionszeitraum als auch unterjährig immer wieder Schwerpunkte zum Thema Gewaltschutz gesetzt.
"Was wir mitsingen, ohne hinzuhören"
In der Social Media-Kampagne 2025 widmen wir uns dem Thema Gewalt in der Pop-Musik. Viele bekannte Songs, die wir ganz selbstverständlich mitsingen, erzählen in Wahrheit von Gewalt: von Kontrolle, Missbrauch, Abhängigkeit oder Macht. Mit den Postings werden die wahren Geschichten der Songs sichtbar gemacht und zeigen: Gewalt hat viele Gesichter, auch in der Popkultur. Bekannte Zeilen aus Songs werden zum Ausgangspunkt, um über unterschiedliche Formen von Gewalt zu sprechen und auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen.
www.graz.at/gewaltschutz
Auf der Seite www.graz.at/gewaltschutz finden Sie Informationen und Kontakte aller relevanten Einrichtungen rund um das Thema Sicherheit und Gewaltschutz. Die Seite gibt es seit 2021, der Inhalt wird regelmäßig evaluiert.
Sie ist unterteilt in drei Bereiche:
- Hilfe in Akutsituationen von A bis Z
- Fachstellen von A bis Z
- Ämter und Bezirksverwaltungsbehörden
Kostenlose Taschenalarme

Um Hilfe zu rufen, braucht es ein lautes Signal. Jede Waffe, die man verwendet, kann den Angreifer:innen in die Hand fallen.
Mit einem kleinen Taschenalarm haben Sie für den Notfall ein lautstarkes Mittel und können so andere Personen auf sich aufmerksam machen und Täter:innen abschrecken.
Einfach anfordern (Haushaltsmenge) im Referat Frauen & Gleichstellung
Tel.: +43 316 872-4671
E-Mail: frauen.gleichstellung@stadt.graz.at
STOPP GEWALT - Keine Gewalt gegen Frauen

Ein weiterer Teil der Aktionen während der 16 Tage gegen Gewalt ist die dauerhafte Montage der STOPP GEWALT-Tafeln, eine gemeinsame Aktion des Referats Frauen & Gleichstellung mit dem Grazer Frauenrat, unterstützt vom Verkehrsreferat des Grazer Straßenamts, Referat Lebensmittelsicherheit und Märkte des Gesundheitsamtes, Referat Grünraum und Freiraumplanung und der Holding Graz. Verkehrsreferat des Grazer Straßenamts und der Holding Graz.
Insgesamt werden 25 Tafeln im Grazer Stadtraum, insbesondere auf Grazer Plätzen, sukzessive in den nächsten Monaten dauerhaft montiert. Darauf abgebildet sind die 24/7 Notrufnummern der Grazer Frauenhäuser 0800 20 30 17 und der Helpline Männerinfo 0800 400 777.
Mehr erfahren: STOPP GEWALT - Keine Gewalt gegen Frauen
Zuständige Dienststelle
Info-Blatt zum Downloaden und Ausdrucken: Unterstützungs-Angebote bei Gewalterfahrung


