Grazer Kinder und Jugendliche entdeckten die Schätze ihrer Stadt.
Rund um den „European Heritage Day" am 18. April 2025 feierte Europa seine kulturellen Wurzeln – in Österreich war dieser Tag gleichzeitig auch der „Welterbetag". In Graz dauerte das Programm vom 9. bis 11. April, da der eigentliche Festtag in die Osterferien fiel. Bürgermeisterin Elke Kahr und die Welterbestelle der Stadtbaudirektion Graz luden zu einem vielfältigen Programm ein, das besonders Schüler:innen das kulturelle Erbe der Stadt näherbringen sollte.
Ein besonderer Höhepunkt fand am 10. April statt: Kulinarische Welterbe-Rundgänge, bei denen sich 110 Grazer:innen auf eine genussvolle Reise durch die Geschichte der Stadt begaben. Dank der Koch- und Führungskünste der Studierenden der Pädagogischen Hochschule Steiermark wurde Geschichte hier im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Erlebnis für alle Sinne.
An drei Tagen standen zudem zahlreiche Schulführungen auf dem Programm. Eine Klasse der AHS Reininghaus etwa machte im ehrwürdigen Franziskanerkloster Station. Dort erwarteten sie neben Guardian Pater Andreas auch Stadtbaudirektor Bertram Werle, Gertraud Strempfl-Ledl und Christian Probst von der Welterbestelle sowie Marion Starzacher und Elke Knoll von der PH Steiermark.
Mit dem Projekt bewiesen Stadt und Partnerinstitutionen, wie moderne Wissensvermittlung gelingen kann: Digitale Schnitzeljagden mit der App Actionbound, kreative Mitmachbücher, interaktive Altstadt-Spurensuchen, Brettspiele wie „Heritage Harbor. Graz Edition" und fantasievolle Zeichenhefte zu den Metamorphosen der Stadt – all das machte das UNESCO-Weltkulturerbe Graz für Schüler:innen von der 4. bis zur 9. Schulstufe auf spielerische Weise greifbar. Ein besonderes Erlebnis bot auch das Programm „Graz erben oder Denk(st)mal" für Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren. Bei einem spannenden Rundgang durch die Grazer Altstadt wurden an neun Stationen Geschichten lebendig, Rätsel gelöst und Buchstaben gesammelt.