Integration in Graz heißt zuhören, handeln, gemeinsam gestalten
Am Mittwoch, den 30. April fand im Grazer Gemeinderatssaal das 8. Vernetzungstreffen Integration statt. Über 50 engagierte Menschen aus Organisationen, Vereinen und Initiativen kamen zusammen - ein lebendiges Abbild der Grazer Stadtgesellschaft, das Vielfalt nicht nur benennt, sondern lebt.
Eingeleitet wurde das Treffen von Integrationsstadtrat Robert Krotzer, der den Teilnehmenden für ihr tägliches Engagement dankte: „Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich, was unsere Stadt zusammenhält: gegenseitiger Respekt, Solidarität und das Bemühen um ein gutes Miteinander - das sieht man am besten in der konkreten Arbeit mit Menschen."
Das abwechslungsreiche Programm bot Raum für Inspiration, Austausch und Reflexion: U20-Poetry-Slam-Meister Muhammed Dumanli eröffnete mit einem eindrucksvollen Text. Der 30. Geburtstag des Migrant:innenbeirats wurde gemeinsam mit Dr.in Irina Karamarkovic gewürdigt und gefeiert.
Einblicke aus der Praxis zeigten, wie niederschwellige Information Teilhabe ermöglicht: DI (FH) Juliane Tartler präsentierte ein mehrsprachiges Projekt zu Energie sparen, DIin Verena Königshofer informierte zur Abfalltrennung als Alltagsthema.
In der Rubrik News aus dem Netzwerk stellten unter anderem die Aidshilfe Steiermark, Südwind und die Urania aktuelle Aktivitäten vor. Projekte wie Malala im Museum verdeutlichten, wie Zusammenarbeit zwischen Kultur- und Sozialeinrichtungen gelingen kann.
Ein musikalisches Highlight bot der Schüler:innenchor des BORG Dreierschützengasse, der mit seinem Auftritt ein weiteres Mal bewies, wie verbindend Kunst wirkt.
Das Fazit des Abends: „Globale Konflikte können wir nicht im Grazer Rathaus lösen - aber wir können Bedingungen schaffen, die ein friedliches Zusammenleben ermöglichen", so Integrationsstadtrat Robert Krotzer. „Wer hier lebt, soll sich sicher fühlen und mitgestalten können. Das heißt: zuhören, Ungleichheiten abbauen und Räume schaffen für Zusammenhalt."

