
Das Grazer Glockenspiel am gleichnamigen Platz ist derzeit außer Betrieb. An der Behebung des Problems wird gearbeitet. Sobald ein Termin für die Wiederinbetriebnahme feststeht, wird die Stadt Graz erneut informieren.
Über das Glockenspiel
Das Glockenspiel am Glockenspielplatz 4 zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der steirischen Landeshauptstadt. Es wurde zwischen 1903 und 1905 vom Spirituosenfabrikanten Gottfried Maurer errichtet, der das Glockenspiel der Stadt Graz 1929 mit der Auflage schenkte, es dauerhaft zu betreiben. Dreimal täglich - um 11:00, 15:00 und 18:00 Uhr - öffneten sich bislang die Fenster im Giebel des Hauses, und ein hölzernes Paar in steirischer Tracht tanzte zu den Klängen von 24 Glocken. Den Abschluss bildete ein goldener Hahn, der seine Flügel hob. Die Melodien des Glockenspiels wechseln fünfmal jährlich und reichen von alpenländischen Liedern über Jodler bis hin zu Weihnachtsliedern und zeitgenössischen Kompositionen. Die Mechanik basiert auf einer 800 kg schweren Spielwalze mit 800 Stahlstiften, die verschiedene Musikstücke programmieren. Das Glockenspielhaus selbst ist ein architektonisches Schmuckstück mit Jugendstilfassade. Es befindet sich im sogenannten „Bermudadreieck" der Grazer Altstadt, das für seine lebendige Gastronomie- und Kulturszene bekannt ist.