Antidiskriminierungsstelle
2012 wurde auf Empfehlung des Menschenrechtsbeirats die Antidiskriminierungsstelle Steiermark eingerichtet. Als erste Anlaufstelle ist sie für alle Menschen da, die sich von Diskriminierung und Benachteiligung betroffen fühlen - ganz egal, aus welchem Grund und in welchem Zusammenhang. Die Antidiskriminierungsstelle bietet Informationen, Beratung und ein klärendes Gespräch über Zuständigkeiten und Handlungsoptionen. Durch ihren breiten Zuständigkeitsbereich kann sie Lücken schließen und als Erstanlauf-, Clearing-, Beratungs- und Monitoringstelle für alle in der Steiermark lebenden Menschen, Institutionen und Organisationen agieren. Für das zweite Halbjahr 2025 wurde eine Projektförderung in der Höhe von 10.000 Euro einstimmig beschlossen.
LIMA: Lebensqualität im Alter verbessern
Menschen brauchen Kontakt zu anderen Menschen. Das Projekt LIMA (Lebensqualität im Alter) ist ein Trainingsprogramm für ältere Menschen, das in regelmäßigen Gruppentreffen Bausteine aus den Bereichen Gedächtnis, Bewegung, Alltagskompetenzen und Lebenssinn kombiniert. Um die Erreichbarkeit der Zielgruppe zu gewährleisten und der Vereinsamung älterer Menschen entgegenzuwirken, werden darüber hinaus auch vermehrt Präsenzveranstaltungen umgesetzt. Das Sozialamt der Stadt Graz stellt hierfür regelmäßig Räumlichkeiten zur Verfügung. Darüber hinaus wurden auch der Pensionistenverband mit rund 1.700 Mitgliedern in Graz, sowie der Seniorenbund, gefördert.
Der Stadtsenat hat einstimmig eine Gesamtfördersumme von 21.050 Euro beschlossen.
Mur Szene Graz 2025
Der Verein „MURGALERIE - MURVORSTADT Verein zur Förderung von Kultur - Musik & Werbeveranstaltungen" wird auch dieses Jahr wieder den Mariahilferplatz im Zeitraum vom 24.07.2025 bis 09.08.2025 an jedem Donnerstag, Freitag und Samstag mit Livemusik bespielen. Hierfür werden die Offenhaltezeit der Gastronomiestände im Veranstaltungsbereich bis 23:30 Uhr ausgeweitet. Dies wurde einstimmig beschlossen.
Gründungsgarage
Die seit 2013 aktive Gründungsgarage unterstützt frühphasige akademische Startups. Als Kooperation der TU Graz, Universität Graz und Medizinischen Universität Graz ist sie interuniversitär und interdisziplinär. Jedes Semester bewerben sich Studierende und Bedienstete mit innovativen Projekten, um einen der zehn begehrten Plätze im Accelerator Programm zu ergattern. Die Teams werden von der Gründungsgarage und erfahrenen Mentor:innen unterstützt, erwerben Grundwissen in Unternehmensgründung, arbeiten am Business Plan und erhalten intensives Coaching. Workshops zu Business Model Development, Design Thinking, Marketing, Intellectual Property Rights, Legal and Tax ergänzen die Vorbereitung auf den Unternehmensalltag. Am Ende werden Gründungsvorhaben und Ziele bei einem Final Pitching Event vor Sponsor:innen, Investor:innen und Gründerszenen-Expert:innen präsentiert. Im Standtsenat wurde heute eine Basisförderung in der Höhe von 6.000 Euro einstimmig beschlossen.
Albert-Schweitzer-Preis 2025
Die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz vergeben auch im Jahr 2025 wieder den Albert-Schweitzer-Preis für Pflegewissenschaft, um (vor-)wissenschaftliche Arbeiten zu würdigen und Absolvent:innen von Pflegeberufen Dankbarkeit für ihre Leistungen in der Pflege zu erweisen. Dabei werden herausragende Arbeiten prämiert, die sich aktuellen geriatrie- und gerontologiespezifischen Fragestellungen widmen. Die Prämierung erfolgt in den vier folgenden Kategorien:
- vorwissenschaftliche Arbeiten von Schüler:innen der Gymnasien (Oberstufe)
- Bachelorarbeiten und Abschlussarbeiten von DGKP
- Abschlussarbeiten von PFA
- Masterarbeiten von Absolvent:innen der Studiengänge Advanced Nurse Practice und Pflegewissenschaft
Die Auszahlung der Preisgelder in Gesamthöhe von 8.000 Euro wurde einstimmig beschlossen.
22. Chiala Afrika Festival
2025 findet das CHIALA Afrika Festival bereits zum 22. Mal statt. Die Aufgabe des zweitägigen Festivals besteht darin, eine Brücke zwischen Österreich und den vielfältigen Realitäten Afrikas zu bauen. Durch künstlerische und kulturvermittelnde Aktivitäten sollen Bilder vermittelt werden, die Afrika, seine Menschen und die in Europa lebenden Menschen afrikanischer Abstammung differenziert und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zeigen. Daneben sollen vor allem unterschiedliche afrikanische Kunstformen der Mehrheitsbevölkerung sichtbar gemacht werden und so zu einer Verbreitung führen. Künstler:innen aus der afrikanischen Diaspora sollen miteinander vernetzt werden, um Kooperationsmöglichkeiten zu ermöglichen. Zahlreiche Programmpunkte sollen die Begegnung von Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht und sozialer Zugehörigkeit fördern. Der Stadtsenat hat eine Förderung von 3.600 Euro einstimmig beschlossen.
Jahr der offenen Tür 2025
Das Projekt „Jahr der offenen Tür 2025" hat das Ziel, den vorurteilsfreien Umgang miteinander zu fördern, einen Austausch auf Augenhöhe und Verständnis zu ermöglichen, einen Raum für Dialog und Reflexion zu schaffen und die Sensibilisierung für verschiedene Themen wie Toleranz, Offenheit und friedliches Zusammenleben zu erreichen. Dabei umfasst das Projekt drei Teilbereiche:
- Ganzjährige Führungen durch die Grazer Moschee in den Räumlichkeiten und am Gelände des Islamischen Kulturzentrums
- Ramadan nach Grazer Art: Während dem muslimischen Fastenmonat gab es zahlreiche Vorträge, die die Themen Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe in den Mittelpunkt stellen. Veranstaltet wurden zudem 4 große offene Iftare (gemeinsame kostenlose Abendessen zum Fastenbrechen) für unterschiedliche Zielgruppen.
- Begegnungen mit Integrations- und Bildungsschwerpunkt: Angeboten werden verschiedene Elternbildungsseminare unter anderem zu Themen wie Lernen leicht gemacht, Förderung der Sprachentwicklung, Umgang mit digitalen Medien. Außerdem verfügt die Moschee über eine Kinderbibliothek und organisiert regelmäßige Treffen und Aktvitäten, um Kinder fürs Lesen zu begeistern. Ein Höhepunkt im Jahreskreis ist das Kinderfest am 28.6. für alle Eltern und ihre Kinder, unabhängig ihrer Herkunft und Nationalität.
Der Stadtsenat fördert das Projekt mit 10.000 Euro. Der Beschluss wurde mehrheitlich angenommen.
LieLa Deutschkurs
Der Verein IKEMBA bietet im Herbst 2025 einen Deutschkurs nach der Liechtenstein Languages Methode (LieLa) an. Ziel ist es, das Hören und Sprechen der Teilnehmenden auf das Niveau A1-A2 zu bringen. Die Methode verbindet dabei verschiedene bewährte Ansätze wie Brain-Gym, NLP, Gewaltfreie Kommunikation (GFK), Suggestopädie, Total Physical Response (TPR) und Mindmapping und richtet sich an lernungeübte Personen. Der spielerisch aufgebaute Unterricht ermöglicht es, Hemmungen und Ängste vom Erlernen der deutschen Sprache abzubauen und stattdessen positive Assoziationen zu schaffen. Der Kurs besteht aus 120 Unterrichtseinheiten und findet von 8.9. bis 31.10.2025 statt. Zusätzlich wird eine kostenlose Kinderbetreuung angeboten und die Möglichkeit gegeben, an anderen Maßnahmen und Beratungsangeboten des Vereins teilzunehmen. Der Stadtsenat hat dazu eine Projektförderung in der Höhe von 19.400 Euro einstimmig beschlossen.