Seit drei Wochen füllen die Kinder bereits die neuen Räumlichkeiten in der Georgigasse 84 mit Leben - gestern wurden Kindergarten und Kinderkrippe „Franzi" nun auch offiziell eröffnet. Eltern, Kinder, Mitarbeitende, Ordensschwestern und Trägerverein feierten gemeinsam den Start. Der Schulcampus der Grazer Schulschwestern in Eggenberg begleitet junge Menschen bereits von der Volksschule bis zur Matura. Mit einer Kinderkrippengruppe und zwei Kindergartengruppen gibt es nun auch für Kinder von 0 bis 6 Jahren ein passendes Bildungsangebot.
Umbau des Klosters für die Kleinsten
Die neuen Räumlichkeiten entstanden durch den Aus- und Umbau des Klosters und Gartens der Grazer Schulschwestern, die Eigentümerinnen der Bildungseinrichtung sind. Träger ist der Verein für Franziskanische Bildung, die Gruppen sind in das städtische Tarifsystem aufgenommen. Namensgeber und Schutzpatron ist der Heilige Franziskus, wie Provinzoberin Sonja Dolesch betonte: „Es ist immer schön, wenn etwas Neues entsteht. Deshalb freuen wir uns, dass wir das für die Schwestern zu groß gewordene Kloster für die Kleinsten umbauen konnten. Mit Franzi ist der gesamte Standort reicher geworden."
Große Gruppenräume mit Rückzugsorten und Spielbereichen, ein Bewegungsraum, ein Zubau für Foyer und Bistro und ein großer Spielplatz zeichnen die Einrichtung aus. Das pädagogische Konzept setzt auf eine ganzheitliche Förderung der Kinder: Kreativität, Bewegung, Sprache, feste Rituale, freies Spielen und Projekte aus der Lebenswelt der Kinder stehen im Mittelpunkt.
Gratulation von Stadt und Trägerverein
Mit Christine Nöstlingers „Fußballgeschichten vom Franz" im Gepäck, gratulierte auch Bürgermeisterin Elke Kahr zu der gelungenen Bildungseinrichtung: „Vielen Dank an alle die mitgeholfen haben, diesen Kindergarten und die Kinderkrippe zu realisieren. Besonders für die Kleinsten ist es wichtig, neben dem Zuhause bei ihrer Familie auch ein gutes Zuhause in einer Kinderbetreuungseinrichtung zu finden. Die Franziskanische Gemeinschaft schätze ich sehr."
Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner brachte ein Laufrad mit und unterstrich die Bedeutung neuer Betreuungsplätze:
„Unser Ziel ist es immer, qualitativ hochwertige Bildungsplätze anzubieten. Das ist nicht selbstverständlich. Pro Jahr haben wir ca. 250 Kinder mehr in Graz zu betreuen. Um dem Wachstum gerecht zu werden, müssten wir also jedes Jahr 10 Gruppen neu eröffnen. Seit 2014 konnten wir rund 1.800 Kinderbetreuungsplätze ausbauen. Umso mehr freue ich mich, dass der Verein für Franziskanische Bildung diese Kinderbetreuungsstätte realisieren konnte!"
Auch Elisabeth Binder, Geschäftsführerin des Vereins für Franziskanische Bildung, betonte die gute Zusammenarbeit:
„Danke an die Schulschwestern als Eigentümerin. Ich bin mir sicher, das wird ein Ort des Wohlfühlens, an dem sich die Kinder gut entfalten können."
Mit der Segnung von Haus und Garten endete die Feier - und markierte den Start eines neuen Kapitels für die kleinsten Besucherinnen und Besucher des Bildungsstandorts.