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Stadt Graz sichert Fortbestehen der Antidiskriminierungsstelle

15.10.2025
Präsentation ADS_Bericht
© FotoFischer

Die Streichung der Landesförderung durch FP-Landesrat Amesbauer hat viele Vereine, Institutionen und Sozialeinrichtungen in Graz in große finanzielle Bedrängnis gebracht. Auch die Antidiskriminierungsstelle Steiermark hat dieser radikale Einschnitt vor existentielle Probleme gestellt.

Bürgermeisterin Elke Kahr und Stadtrat Robert Krotzer griffen den gestrigen Aufruf des Menschenrechtsbeirats auf und können nun eine Lösung für den Fortbestand der Antidiskriminierungsstelle präsentieren. Mit der nun gefundenen Lösung ist ein Mindestbetrieb gesichert, doch das entbindet das Land Steiermark nicht von seiner Verantwortung: Die Landesregierung ist gefordert, die Antidiskriminierungsstelle als wichtiges Angebot für die gesamte Steiermark dauerhaft abzusichern.

Elke Kahr betont: „Graz ist nicht nur auf dem Papier eine Menschenrechtsstadt. Die Würde eines Menschen ist unantastbar - um dies in der Praxis sicherzustellen wurde die Antidiskriminierungsstelle vor 15 Jahren eingerichtet. Sie hat sich seither als wertvolle, kompetente und verlässliche Anlaufstelle für Tausende von Menschen erwiesen. Ich bin froh, dass wir die notwendigen Mittel aufstellen konnten, um ihr Fortbestehen zu sichern."

Auch Integrationsstadtrat Robert Krotzer ist überzeugt: „Daniela Grabovac und ihr Team haben die Antidiskriminierungsstelle seit 2012 als verlässliche Einrichtung und Anlaufstelle entwickelt. All jene, die ungerecht und entwürdigend behandelt, diskriminiert und benachteiligt wurden, finden dort Gehör, eine fundierte juristische Beratung und Begleitung - und in vielen Fällen Gerechtigkeit. Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Antidiskriminierungsstelle ihre wichtige Arbeit fortführen können. Ich bin froh, dass Bürgermeisterin Elke Kahr und ich aus unseren Ressorts auch im kommenden Jahr die notwendigen Mittel zur Weiterführung der Antidiskriminierungsstelle bereitstellen können."

Auch Daniela Grabovac, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, zeigt sich erleichtert: „Die Möglichkeit der zusätzlichen Förderung und Unterstützung der Antidiskriminierungsstelle Steiermark durch die Stadt Graz stellt eine große Erleichterung für uns dar, denn dies ist eine besondere Anerkennung und Wertschätzung unserer langjährigen Arbeit und spiegelt die Verbundenheit mit der Menschenrechtsstadt und dem Menschenrechtsbeirat wider. Mein Dank gilt den handelnden Akteur:innen, ohne die vieles, für das die Antidiskriminierungsstelle einsteht, verloren schien!"

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