Graz war Austragungsstätte der hochkarätig besetzten 20. Österreichische Welterbestätten-Konferenz in der Welterbestätte „Stadt Graz – Historisches Zentrum und Schloss Eggenberg".
Fast 70 Teilnehmende aus Verwaltung, Politik und Wissenschaft folgten der Einladung der Österreichischen UNESCO-Kommission nach Graz. Nach der offiziellen Eröffnung im Volkskundemuseum durch Generalsekretär Martin Fritz und Florian Meixner von der UNESCO-Kommission, Gemeinderätin Alexandra Würz-Stalder, LAbg. Robert Mörth, Landesrat Karlheinz Kornhäusl und Irmengard Mayer vom Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport wurde ein vielfältiges Programm mit Fachvorträgen und Diskussionen geboten. Die Welterbexpert:innen Stadtbaudirektor Bertram Werle (Graz), Lina Karner (Land Burgenland), Rudolf Zunke (Stadt Wien), Peter Aichinger-Rosenberger (Land Niederösterreich) und Petra Weiss vom Bundesdenkmalamt beschäftigten sich etwa gleich bei der ersten Podiumsdiskussion mit dem Welterbe im österreichischen Verwaltungskontext.
Im Jubiläumsjahr der Konferenz standen zentrale Fragen rund um die Zukunft und den Schutz des UNESCO-Welterbes im Fokus – insbesondere mit Blick auf Verwaltungsintegration, erneuerbare Energien, die Herausforderung wachsender Städte zwischen Erhalt und Weiterentwicklung sowie innovative Ansätze zur Integration nachhaltiger Energieformen. Der zweite Tag widmete sich der denkmalpflegerischen Praxis und den Fragestellungen rund um das Thema Authentizität: Im einzigartigen Ambiente von Schloss Eggenberg, seit 2010 Teil der Welterbestätte, wurden Theorie, Herausforderungen und Lösungsansätze direkt vor Ort erörtert. Den Abschluss bildete eine Besichtigung der diesjährigen Steiermark Schau.
Die Veranstaltung unterstrich einmal mehr die Bedeutung des regelmäßigen Austauschs zwischen allen mit dem Schutz des Welterbes betrauten Akteur:innen. Die Welterbestätten-Konferenz hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten als zentrales Forum zur Umsetzung der UNESCO-Welterbekonvention etabliert und trägt somit maßgeblich zur Stärkung von Kooperation und Vernetzung bei.
Quelle: Österreichische UNESCO-Kommission