Am 6. November 2025 fand in Graz eine Gedenkveranstaltung zum Erinnern an die Opfer der Novemberpogrome von 1938 statt. Der Rundgang führte vom Griesplatz zum Joanneumring und beinhaltete mehrere Stationen, an denen der Organisatorinnen und Teilnehmern an die Grausamkeiten der NS-Zeit erinnert wurde. Startpunkt war die Ägydigasse vor dem „Post-Hochhaus“, wo Stolpersteine an die Opfer erinnern.
Die Veranstaltung „gemeinsam*gedenken 2025“, organisiert von Granatapfel Kulturvermittlung und inspire – Bildung und Beteiligung, war ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus. Die Organisatorinnen betonten, dass Antisemitismus seit den Terrorattacken der Hamas am 7. Oktober 2023 im Alltag wieder verstärkt spürbar sei. Vertreter der Stadt Graz, darunter Gemeinderätinnen und -räte, nahmen an der Gedenkveranstaltung teil.

Eine Gruppe von Menschen bewegt sich mit Kerzen durch die Straßen und macht vor einem Haus halt. Vor dem Eingang befinden sich blass goldig schimmernde Gedenksteine. Die Gruppe setzt dort ihre Lichter ab. Am gestrigen 6. November 2025 fand die Gedenkveranstaltung „gemeinsam*gedenken 2025" statt.
Dieses Erinnern an die Opfer der Novemberpogrome 1938 in Graz war als klares Zeichen gegen Antisemitismus ausgelegt und wurde von den Veranstalter:innen auch bewußt im „öffentlichen Raum" abgehalten.Gestartet wurde in der Ägydigasse 6-8 vor dem „Post-Hochhaus": Hier finden sich Stolpersteine von mehreren Opfern des NS-Terrorregimes. Die Organisatorinnen Ruth Kathrin Lauppert-Scholz (Granatapfel Kulturvermittlung) und Edith Zitz (inspire - Bildung und Beteiligung) gemeinsam mit Heidrun Primas und Eli Eva Taxacher konnten sich über zahlreiche Teilnehmende freuen. Lauppert-Scholz wies auf den verstärkt seit dem 7. Oktober 2023 - die Terrorattacke der Hamas - im Alltag spürbaren Antisemitismus hin. Seitens der Stadt Graz und des Gemeinderats nahmen Gemeinderätin Ulrike Taberhofer in Vertretung von Bürgermeisterin Elke Kahr, Stadträtin Claudia Unger sowie Gemeinderat Tristan Ammerer teil.
