Strahlkraft am Grazer Hauptplatz: Der Christbaum funkelt nun mit der Adventbeleuchtung um die Wette. Im Landhaushof ist die Eiskrippe stimmungsvoll beleuchtet.
Viele Fans hat die frühe Finsternis in der kalten Jahreszeit nicht. Doch es gibt Ausnahmen: Am 1. Adventsamstag etwa kann es nicht schnell genug dunkel werden, wenn Bürgermeisterin Elke Kahr traditionell zur feierlichen Beleuchtung des mächtigen Weihnachtsbaums vor dem Rathaus lädt. Rund 90 Lichterketten mit einer Gesamtlänge von 1.800 Metern umspannen die Fichte von der Koralm und verwandeln sie in ein funkelndes Schmuckstück.
Oh, Fichtenbaum!
"Wenn so viele Leute zusammenkommen wie heute, um friedvoll miteinander zu feiern, ist das etwas sehr Schönes. Versuchen wir, so gut es geht, Menschlichkeit zu leben, nicht nur in der besinnlichen Zeit, sondern das ganze Jahr über, zusammenzuhalten und in der Gemeinschaft Halt zu finden", betonte Elke Kahr und wünschte den Grazerinnen und Grazern "von ganzem Herzen eine schöne Weihnachtszeit und ein frohes Fest".
Schon zu Beginn hatten die Grazer Waldhornbläser vom Balkon des Rathauses aus für die musikalische Einbegleitung gesorgt, vor dem Weihnachtsbaum sorgte dann der Musikverein der Holding Graz für Adventstimmung.
Den magischen Moment, in dem alle Lichter des Weihnachtsbaums auf einmal leuchten, teilten auf dem Podest mitten auf dem Adventmarkt seitens der Stadtregierung auch Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Stadtrat Kurt Hohensinner und Stadträtin Claudia Schönbacher, außerdem Stadtpfarrpropst Ewald Pristavec, Landarbeiterkammerpräsident Eduard Zentner, der den Baum symbolisch an die Bürgermeisterin übergab, Vizepräsident Peter Bedenk, Carl Prinz von Croy, aus dessen Wäldern auf der Koralm die Fichte stammt und Citymanagerin Verena Hölzsauer.
Rund 25.000 LED-Lichter auf der Fichte, zudem noch 100 Kugeln in Gold und Silber - 20 davon leuchtend hell, funkelten schließlich mit dem zauberhaft beleuchteten Adventmarkt um die Wette. Ein kurzer Blick in die Zukunft: Das Holz des Baums wird wie schon im letzten Jahr wiederverwertet und als Sitzmöbel nachhaltige Verwendung finden.
Vergängliches Schmuckstück im Landhaushof eröffnet
Nach den Feierlichkeiten am Grazer Hautptplatz wurde auch die weltweit einzigartige Eiskrippe im Landhaushof erstmals beleuchtet und zeigt nun jede ihrer kunstvollen Facetten in bunten Farben. Zur Eröffnung sorgte neben den Grazer Jagdbläser und dem Musikverein der Holding auch der HIB Art Chor für eine stimmungsvolle Untermalung.
Mit rund 180 kleineren und zwölf mächtigen Eisblöcken schuf der finnische Eiskünstler Kimmo Frosti mit Motorsäge, Hammer und Meißel wieder ein beeindruckendes Werk, dessen stille Schönheit verzaubert.
Seit 1996 ist die Grazer Eiskrippe mit einer Höhe von rund fünf und einer Länge von sieben Metern die einzige ihrer Art dieser Größe. Rund 34 Tonnen Eis wurden heuer verarbeitet. Die Krippe wird vom Tourismusverband Region Graz und dem Citymanagement gemeinsam mit dem Künstler realisiert. Zu sehen ist das Schmuckstück jeden Tag von 8 bis 21 Uhr.
