Aus dem Stadtsenat

Die Pfarrkirche St. Peter bei Graz ist in die Jahre gekommen. Sie kann auf eine fast 800 Jahre lange Geschichte zurückblicken, ihre Ursprünge liegen wahrscheinlich im 12. Jahrhundert. Von den Türken zerstört, verdankt sie ihre heutige Form innen und außen im Wesentlichen der Barockzeit, wurde aber im vergangenen Jahrhundert erweitert. Heute ist in einigen Bereichen der Putz so stark abgebröckelt, dass man die Ziegel sieht. Verfärbungen, Risse und Verschmutzungen sind bereits von außen deutlich erkennbar, der Allgemeinzustand wird dadurch rasant schlimmer und eine Sanierung immer teurer. Dies gilt auch für den Innenbereich, der Feuchtbereiche, massive Verschmutzungen, Putzabbrüche, Risse und Beschädigungen aufweist. Auch die Statuen und Skulpturen in der Kirche bedürfen einer dringenden Restaurierung. Die Stadt Graz und das Land Steiermark fördern diese mit jeweils 132.000 Euro: einstimmiger Beschluss.

VinziHerz sammeln dafür Sach- und Geldspenden und koordinieren die ergänzende Hilfe für die ukrainischen Vertriebenen in der Steiermark. Der Schwerpunkt der Arbeit von VinziHerz lag und liegt in der bestmöglichen Beratung, Betreuung und Begleitung inklusive Soforthilfe für Härtefälle in Graz und der Steiermark und hier nochmals fokussiert auf den Raum Graz. Die Mittel für die einzelnen Hilfsmaßnahmen wurden und werden rein durch die Sammlung von Spenden aufgebracht. Die vom Stadtsenat einstimmig genehmigte Projektsumme in Höhe von 50.000 Euro deckt die dafür notwendigen Personalkosten der Projektleiterin für 30 Wochenstunden.

Beim Grazer Sportklub - Straßenbahn ist die Sanierung des Rasens unbedingt notwendig, der Postverein Graz hat um Unterstützung angesucht, da die Laufbahn abgetragen und neu begrünt werden muss und Footvolley in St. Leonhard plant die Übersiedelung und Neuerrichtung der Umkleide. Fördersumme gesamt: rund 24.500 Euro, einstimmiger Beschluss.

Die Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit soll den Bewohner:innen die Teilhabe am Leben in der Stadt ermöglichen und zum sozialen Frieden in Graz beitragen. Das Stadtteilzentrum Jakomini wurde von 2008 bis 2011 mit einer Förderung aus dem Fonds Gesundes Österreich durch das SMZ Liebenau initiiert. Es war das erste barrierefreie und behindertengerechte Stadtteilzentrum in Graz, das mit einer breiten Palette an Angeboten eine Austasuch- und Informationsplattform für die Bewoher:innen des Bezirks bietet. Nun soll es von Zunder übernommen und weitergeführt werden, der Schwerpunkt der Arbeit im kommenden Jahr liegt auf den unterschiedlichen Siedlungen Harmsdorf, Grünanger und Schönau. Fördersumme: rund 91.000 Euro, mehrheitlicher Beschluss.

Die Modellschule Graz leistet als Ganztagsschule mit dem Schwerpunkt "Kunst und Gestaltung" einen wichtigen Beitrag zum Grazer Schulangebot. Um das Schulgeld an der Modellschule für Kinder aus sozial benachteiligten Familien bezahlbar zu halten, wurde ein Unterstützungsfonds eingerichtet. Dieser wird aus Beiträgen der Vereinsmitglieder gespeist und ermöglicht sowohl Schulgeldreduzierungen als auch finanzielle Unterstützung bei Schulveranstaltungen. Seit dem Schuljahr 2020/21 musste das Budget des Unterstützungsfonds verdoppelt werden, da in den vergangenen Jahren zunehmend mehr Eltern auf finanzielle Hilfe angewiesen waren. Die Stadt unterstützt mit 8.500 Euro, einstimmiger Beschluss.