Pionierprojekt für politische Teilhabe
Neues Tool für E-Partizipation fördert politische Teilhabe von Migrant:innen in Graz:
Die österreichische Menschenrechtsorganisation Südwind, der Migrant:innenbeirat Graz und das mitgestalten Partizipationsbüro startete im März 2023 ein neues Pilotprojekt zur Förderung der politischen Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich. Die Plattform Graz-gemeinsam-gestalten.at sammelte in den letzten Monaten Ideen, Vorschläge und Lösungen für ein gutes Zusammenleben in Graz und bringt sie in die Stadtpolitik.
Informationen zum Launch des E-Partizipationstools hier lesen
[Beendet] Phase 1: Bring‘ deine Ideen & Vorschläge ein, damit sich in Graz alle Menschen noch mehr zuhause fühlen können! Zum E-Partizipationstool: Graz-gemeinsam-gestalten.at
[Beendet] Phase 2: Vote bis 30. November 2023 für die besten Ideen, für ein Graz - wo sich alle daheim fühlen: Graz-gemeinsam-gestalten.at
[Beendet] Phase 3: Am 18. Dezember 2023 - dem Internationalen Tag der Migrant:innen - wurden die beliebtesten Ideen an die Stadtpolitik offiziell übergeben. Siehe Bericht hier!
Stärkung der Stimmen von Migrant:innen in der Integrations- und Inklusionspolitik
In Zusammenarbeit mit Partner:innen in Italien, Griechenland, Österreich, Slowenien und Deutschland, führte der Migrant:innenbeirat in Graz das EU-Projekt „EMVI" zur Stärkung der Stimmen von Migrant:innen in der Integrations- und Inklusionspolitik durch.
Demokratien funktionieren am besten mit dem vollen Engagement aller. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, auch Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung mit Fähigkeiten und Möglichkeiten der Partizipation auszustatten, um sich am demokratischen Prozess beteiligen zu können.
Das Projekt EMVI zielte darauf ab, die politische Beteiligung von Migrant:innen in fünf EU Ländern (Österreich, Italien, Deutschland, Griechenland, Slowenien) zu ermöglichen bzw. zu fördern, die Kompetenzen lokaler und regionaler Verwaltungen in der Konsultation von Migrant:innen zu erhöhen und dafür innovative Tools zur Verfügung zu stellen.
Das Projekt brachte 12 Multi-Stakeholder-Partner aus fünf Ländern zusammen, darunter fünf Partner aus lokalen Behörden, drei Migrant:innenorganisationen und vier zivilgesellschaftliche Organisationen - um eine große Reichweite (auf lokaler und auf EU Ebene) zu erzielen und einen fruchtbaren Erfahrungsaustausch zu garantieren.
Im Rahmen von drei Studienbesuchen in den Partnerstädten und einer abschließenden Advocacy-Reise nach Brüssel, einschließlich eines Runden Tisches im Europäischen Parlament, wurden Erkenntnisse ausgetauscht und für die Forderungen migrantischer Organisationen eingetreten.
Der Migrant:innenbeirat der Stadt Graz stellte als Best Practice Beispiel wertvolle Erfahrungen für die Partnerländer zur Verfügung und setzt gemeinsam mit Südwind auf lokaler Ebene das Projekt um.
EMVI-Website: www.diaspora-participation.eu
Projektpartner:innen
- Südwind - Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit (Graz, Österreich)
- Migrant:innenbeirat Graz (Graz, Österreich)
- Marktgemeinde Lustenau (Lustenau, Österreich)
- ADYFE - African Diaspora Youth Forum In Europe (Wien, Österreich)
- COSPE - Cooperazione Per Lo Sviluppo Dei Paesi Emergenti Onlus (Florenz, Italien)
- Comune Di Empoli (Florenz, Italien)
- MoveGLOBAL - Berliner Verband für migrantisch-diasporische Organisationen in der EinenWelt (Berlin, Deutschland)
- Bezirksamt Mitte von Berlin (Deutschland)
- Symbiosis (NGO, Griechenland)
- The Peace Institute (Ljubljana, Slowenien)
- Kulturno Drustvo Gmajna - Kulturverein von Gmajn (Slowenien)
- Skupnost Obcin Slovenije - Association of Municipalities and Towns of Slovenia (Slowenien)
Diese Informationen stellen nur die Ansichten der EMVI-Projektpartnerschaft dar und liegen in ihrer alleinigen Verantwortung. Die Europäische Kommission übernimmt keine Verantwortung für die Verwendung dieser Informationen.
Das EMVI-Projekt wurde aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union finanziert.
Ko-finanziert von: Stadt Graz/Integrationsreferat