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Graz bereitet Suchtgipfel vor

19.09.2017

Etwa 900 Grazerinnen und Grazer sind von Opiaten wie Heroin abhängig. Sie werden von nur noch zehn Grazer Ärzten betreut, die es möglich machen, dass suchtkranke Menschen Ersatzpräparate bekommen. Die meisten dieser Ärzte werden in den nächsten Jahren in Pension gehen - Nachfolgerinnen und Nachfolger sind derzeit kaum in Sicht. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Sie reichen vom hohen Aufwand bis zur niedrigen finanziellen Entschädigung, von der mangelnden Sensibilisierung im Studium bis zum schlechten Image, das Substitutionsärzte haben.

„Das ist eine Situation, die niemandem in Graz egal sein kann", sagt Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ). Deshalb lädt er alle Mitglieder des Gesundheitsausschusses des Gemeinderats zu einem Besuch sowohl der Interdisziplinären Kontakt- und Anlaufstelle (IKA) als auch des Caritas-Kontaktladens ein. „Es ist wichtig, dass die politisch Verantwortlichen die Situation genau kennen lernen, damit alle in der Stadt an einem Strang ziehen", so Krotzer.

Im nächsten Jahr soll es dann einen Suchtgipfel geben. „Die Verantwortlichen sollen mit Expertinnen und Experten und allen Beteiligten darüber beraten, wie es weitergehen soll", sagt der Gesundheitsstadtrat.

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