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Mit dem heutigen Tag ist Siegfried Nagl längstdienender Bürgermeister in der Geschichte der Stadt Graz. Er hat mit 6.652 Amtstagen seinen Vorgänger Alfred Stingl überholt. Dieser war 6.651 Tage Grazer Stadtoberhaupt. Ein neuer Rekord, der Nagl darin bestärkt, auf dem richtigen Weg im Sinne der Landeshauptstadt zu sein.
Seine Ideen, sein Tatendrang und seine Energie für die Stadt und ihre BürgerInnen sind dem heute 58-Jährigen auch nach mehr als 18 Jahren Amtszeit nicht ausgegangen. Im Gegenteil: „Als Bürgermeister darf ich jeden Tag für andere Menschen da sein. Genau das ist das Schöne an meinem Beruf! Mit Menschen, die mich unterstützen, die mir das Vertrauen aussprechen, die helfen, unsere Stadt zu entwickeln und den vielen engagierten Grazerinnen und Grazern ist es uns gelungen, bereits Hunderte lebenswerte Projekte umzusetzen. Ich habe noch viele Visionen für Graz und werde weiterhin mit großer Freude an der Umsetzung dieser arbeiten."
Angelobung und Highlights

Seine Laufbahn in der Grazer Stadtregierung hat Siegfried Nagl 1998 als Stadtrat für Finanzwesen, Liegenschaften, Kultur und Landwirtschaft begonnen. Seit Jänner 2000 ist Nagl Stadtparteiobmann der ÖVP Graz, seit 2002 Vorsitzender der kommunalpolitischen Vereinigung Österreichs und seit 2003 Bürgermeister. Die Angelobung fand am 27. März statt. Mit damals gerade einmal 39 Jahren war Nagl auch das jüngste Stadtoberhaupt der Grazer Geschichte. In diesem Amt wurde er bei den Wahlen 2008, 2012 und 2017 bestätigt.
Vieles hat sich seit seiner Angelobung in Graz getan, große Projekte wurden und werden umgesetzt. Ein Highlight darunter ist sicher der völlig neu entstehende Stadtteil Reininghaus, der immer mehr Form annimmt. Unter Nagl haben die Grazerinnen und Grazer auch endlich Zugang zu "ihrer" Mur erhalten. Mit der Augartenbucht wurde eine Freizeit- und Naherholungsoase für alle Altersgruppen geschaffen. Einen bleibenden Eindruck hat beim Stadtoberhaupt auch "seine" allererste Eintragung ins Goldene Buch der Stadt 2003 hinterlassen bzw. die Persönlichkeit, die sich darin verewigte: Es war Michail Gorbatschow.
Familienmensch, Glauben und Sport

Der vierfache Vater und mehrfache Großvater Siegfried Nagl tankt Kraft für seine Aufgaben in der Familie, im Glauben, in der Natur und beim Sport. Morgens kann man ihn regelmäßig im Laufdress Richtung Schloßberg treffen, allerdings niemals beim Kaffee trinken, selten bei einem Glas Alkohol und immer öfter beim Verzehr von Veggie-Gerichten. Eine seiner größten Stärken ist die Fähigkeit, Menschen zu begeistern. In seinen Reden holt er das Publikum dort ab, wo es ist, unterhält mit seinem großen Erfahrungsschatz und Charme, streut gerne treffende Zitate großer Persönlichkeiten ein.
Manche Dinge verändern sich jedoch im Laufe der Jahre. Das kann sogar die Bekleidungsgewohnheiten betreffen: "Ich trage heute keinen Hut mehr. Denn wenn ich damit durch die Herrengasse gehe, muss ich ihn ständig heben", lacht Nagl, der für seine klassisch-eleganten Outfits bekannt ist.