Thailand auf Mobilitätsvisite

Nach heurigen Besuchen zu vielfältigen Verkehrsthemen aus österreichischen Städten sowie aus Tschechien, Frankreich, der Slowakei und der Schweiz hat kürzlich eine hochkarätig besetzte Delegation aus Thailand auch Graz als Ziel einer Studienreise zum Thema urbane Mobilität auserkoren.

Beim Empfang der Gruppe rund um Jantira Buruspat vom thailändischen Verkehrsministerium hat Gemeinderat Max Zirngast in Vertretung von Bürgermeisterin Elke Kahr die Gemeinsamkeiten von Städten weltweit herausgearbeitet: Besonders die Erreichung von Klimaschutzzielen und ein möglichst gutes Angebot zur Deckung der Mobilitätsbedürfnisse von Bürger:innen und Pendler:innen seien für Städte weltweit essenziell – egal welcher Größe.

Abteilungsleiter Wolfgang Feigl von der Verkehrsplanung gab im Anschluss gemeinsam mit Martin Bauer einen Überblick über die Mobilitätsstrategie der Stadt Graz sowie über aktuelle Projekte im Bereich des Öffentlichen Verkehrs, sowie der Fuß- und Radverkehrsmaßnahmen. Die Kolleg:innen aus Thailand berichten von Ihren Bestrebungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in allen Belangen. Dazu tauschte man sich auch zu Verkehrsstatistiken rund um die Anzahl der Unfälle und die Tendenzen im Rückgang derselben aus.

Dazu war auch Anuchar Sethasathien als Berater des thailändischen Verkehrssicherheitskomitees sowie der WHO wichtiger Teil der Delegation. Wenngleich die nackten Zahlen zwischen Graz und thailändischen Städten nicht unmittelbar vergleichbar sind, ergab der Austausch beidseitig interessante und lehrreiche Erfahrungen. Die Delegation konnte jedenfalls neue Erkenntnisse aus der zweitgrößten Stadt Österreichs mitnehmen: So ist das Angebot der in Graz seit Jahrzehnten bewährten Fahrradprüfung für 10-jährige Kinder in Thailand nicht bekannt und wurde sehr interessiert aufgenommen.

Vor der Rückreise nach Asien ging es für die Delegation noch weiter nach Wien, um sich dort mit Vertreter:innen des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) sowie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit auszutauschen.