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Zeit für mehr Maßnahmen gegen Rassismus

Fazit zum Filmabend des Migrant:innenbeirates

13.10.2023

Am 11. Oktober veranstaltete der Migrant:innenbeirat einen Filmabend mit Diskussion zum Film "Hidden Figures". Ziel des Filmabends war es, einen tieferen Dialog über Rassismus und Diskriminierung in der Gesellschaft zu initiieren.

Der Film "Hidden Figures", unter der Regie von Theodore Melfi, diente als eindrucksvolle Kulisse, um die Geschichten von drei herausragenden afroamerikanischen Frauen - Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson - zu erzählen, die während der Rassentrennung der 1960er Jahre entscheidende Beiträge zu den NASA-Erfolgen leisteten.

Migrant:innenbeirat der Stadt Graz
© Migrant:innenbeirat der Stadt Graz

Bei der anschließenden Diskussion nahm Gemeinderat Tristan Ammerer (Grüne Graz), Gemeinderätin Anna Robosch (SPÖ Graz), Vorsitzende Irina Karamarković (Migrant:innenbeirat), Kamdem Mou Poh á Hom (Verein Chiala und ehemaliger Vorsitzender des Migrant:innenbeirates) teil und wurde von Pauline Riesel-Soumaré von der Antidiskriminierungsstelle Steiermark moderiert.

Gemeinderat Tristan Ammerer betonte die Bedeutung von gerechten Bildungschancen und die Verpflichtung der Politik, Maßnahmen zu ergreifen, um die in der Verfassung verankerte Gleichberechtigung umzusetzen. Er betonte auch, dass die Stadt Graz klare Botschaften gegen Rassismus senden soll.

Die Vorsitzende des Migrant:innenbeirates Irina Karamarković sprach über die Schwierigkeiten, die Migrant:innen bei der Anerkennung ihrer Leistungen auch heutzutage erfahren, und betonte die Notwendigkeit konkreter Schritte und Maßnahmen gegen Rassismus. Sie forderte eine bessere Repräsentation der Diversität in den Behörden und die Anerkennung des wertvollen Potenzials der Grazer Migrant:innencommunitys.

Kamdem Mou Poh á Hom hob tägliche Diskriminierungen in Graz und institutionellen Rassismus hervor, insbesondere in Schulen und im Umgang mit Behörden. Er appellierte an die Notwendigkeit, Diskriminierung zu einem zentralen Thema zu machen, vor allem in Schulen, und forderte mehr Veranstaltungen zu diesem Thema.

Gemeinderätin Anna Robosch betonte, dass auch in Graz Rassismus vorhanden sei, vor allem für Frauen, besonders für Migrant:innen. Sie unterstrich die Wichtigkeit der Solidarität zwischen Frauen und den politischen Willen, Rassismus zu bekämpfen.

Geschäftsführer des Migrant:innenbeirates Godswill Eyawo rief dazu auf, trotz rassistischer Erfahrungen die Motivation nicht zu verlieren, sich weiter zu bemühen und die eigenen Rechte einzufordern.

Senida Alibegović betonte zum Schluss, es sei auch wichtig, sich mit den eigenen Vorurteilen auseinanderzusetzen, Vorurteile abzulegen und Zivilcourage bei Betroffenen zu zeigen.

Die Veranstaltung endete mit einem starken Aufruf zur Sensibilisierung, das Erkennen der subtilen Formen des Rassismus und konkreten Maßnahmen, um eine inklusive und gerechte Gesellschaft in Graz zu schaffen.

Migrant:innenbeirat der Stadt Graz

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