Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens lud der Migrant:innenbeirat der Stadt Graz am Freitag, dem 16. Mai 2025, zu einem besonderen Filmabend ins KIZ-Royal Kino ein. Im Rahmen des Internationalen Tags des friedlichen Zusammenlebens wurde die Komödie „Ein Dorf sieht schwarz" gezeigt. Der berührende und zugleich humorvolle Film basiert auf wahren Begebenheiten und thematisiert Vorurteile, Zugehörigkeit sowie das Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft.
Mit dieser Veranstaltung setzte der Migrant:innenbeirat ein deutliches Zeichen für Offenheit, eine inklusive Gesellschaft und gesellschaftlichen Zusammenhalt - ganz im Sinne des von den Vereinten Nationen ausgerufenen Aktionstages, der weltweit zur Förderung von Frieden, Solidarität und gegenseitigem Verständnis aufruft.
In seinen Eröffnungsworten betonte Geschäftsführer Will Eyawo die bewusste Entscheidung des Beirates, gesellschaftlich relevante Themen immer wieder in den Mittelpunkt zu stellen: „Damit fördern wir eine offene Gesellschaft." In ihrer Begrüßung hob Beirätin Sara Crockett die besondere Bedeutung dieses Tages hervor. Sie erinnerte daran, dass friedliches Zusammenleben bedeutet, Unterschiede anzuerkennen, respektvoll miteinander umzugehen und sich aktiv für eine gerechte und inklusive Gesellschaft einzusetzen.
Menschen verschiedenster Herkunft, Altersgruppen und Lebensrealitäten kamen zusammen. Die anschließende Diskussion und Reflexion verlief in einer offenen und respektvollen Atmosphäre, in der persönliche Erfahrungen geteilt und neue Perspektiven gewonnen wurden. Viele Gäste zeigten sich tief bewegt von der Geschichte und betonten, wie wichtig es ist, Rassismus klar entgegenzutreten - nicht nur als Betroffene, sondern auch durch solidarisches Handeln an der Seite von Minderheiten.
Wir danken allen, die dabei waren, und freuen uns über den regen Austausch, das große Interesse und die gelebte Solidarität in unserer Stadt.


Hintergrund zum Internationalen Tag des friedlichen Zusammenlebens
Zusammenleben in Frieden bedeutet, Unterschiede zu akzeptieren und die Fähigkeit zu haben, anderen zuzuhören, sie anzuerkennen, zu respektieren und wertzuschätzen - sowie in einer friedlichen und geeinten Weise zusammenzuleben.
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat in ihrer Resolution 72/130 den 16. Mai zum Internationalen Tag des Zusammenlebens in Frieden erklärt. Ziel dieses Tages ist es, die internationale Gemeinschaft regelmäßig zur Förderung von Frieden, Toleranz, Integration, Verständnis und Solidarität zu mobilisieren. Der Tag soll den Wunsch bestärken, gemeinsam zu leben und zu handeln - vereint in Unterschieden und Vielfalt - um eine nachhaltige Welt des Friedens, der Solidarität und der Harmonie aufzubauen.
Der Tag ruft die Länder dazu auf, Versöhnung weiter zu fördern, um Frieden und nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Dies soll unter anderem durch die Zusammenarbeit mit Gemeinschaften, religiösen Führungspersönlichkeiten und anderen relevanten Akteuren geschehen - durch versöhnende Maßnahmen, Diensthandlungen sowie durch die Förderung von Vergebung und Mitgefühl zwischen den Menschen.
Weitere Infos zum Aktionstag: https://www.un.org/en/observances/living-in-peace-day