Vom 14. bis 18. Oktober findet in Graz und Umgebung die internationale Katastrophenschutzübung EU MODEX Austria 2025 statt. Rund 1.000 Einsatzkräfte aus acht europäischen Ländern und Österreich trainieren gemeinsam den Ernstfall. Das Übungsszenario sieht ein Erdbeben mit starken Regenfällen und daraus resultierenden Vermurungen vor. Geprobt werden unter anderem Such- und Rettungseinsätze in schwer zugänglichem Gelände, die Bergung von Verletzten aus Gebäuden und die medizinische Versorgung durch Feldspitäler in Zusammenarbeit mit dem LKH Universitätsklinikum Graz.
Im Oktober wird Graz zur Bühne einer internationalen Katastrophenschutzübung: Vom 14. bis 18. Oktober trainieren Einsatzkräfte aus insgesamt acht Ländern gemeinsam mit heimischen Organisationen für den Ernstfall. Unter dem Titel
EU MODEX Austria 2025 wird ein Szenario geprobt, das von einem Erdbeben mit starken Regenfällen und Vermurungen ausgeht. Gebäude liegen vermeintlich in Trümmern, Straßen sind blockiert, Menschen verschüttet oder verletzt. Beprobt werden dabei Such- und Rettungseinsätze in Höhlen, Tunneln und verschütteten Gebäuden, Bergungen am Grazer Schloßberg, eine Flugunfall-Simulation am Flughafen, Einsätze auf der Murinsel sowie die Einrichtung von Feldspitälern für die medizinische Versorgung in Zusammenarbeit mit dem LKH Universitätsklinikum Graz. Rund 250 internationale Teilnehmer:innen, darunter Ärzteteams, Höhlen- und Bergrettung, urbane Such- und Rettungseinheiten, arbeiten Hand in Hand mit steirischen Einsatzkräften. Insgesamt sind etwa 1.000 Personen eingebunden.
Graz als Austragungsort
Die Übung organisiert die Europäische Kommission in enger Kooperation mit dem Land Steiermark, der Stadt Graz und der BH Graz-Umgebung. Für Graz bedeutet sie eine Chance, die eigenen Strukturen im Katastrophenschutz realitätsnah zu erproben. Für die Bevölkerung heißt das: In diesen Tagen werden im Stadtgebiet vermehrt Einsatzfahrzeuge, Uniformen und auch internationale Kräfte zu sehen sein. Die Aktivitäten sind ausschließlich Teil der Übung - es besteht keinerlei Gefahr für Bürger:innen. Im Gegenteil: Die Übung dient dazu, Abläufe zu perfektionieren und sicherzustellen, dass im Ernstfall der EU-Katastrophenschutzmechanismus einwandfrei funktionieren kann.
Hier finden Übungen statt
Schöckl Seilbahn. Am Grazer Hausberg Schöckl liegt der Schwerpunkt der Übung auf alpinen Szenarien. Geplant
ist eine Gondelrettung an der Schöckl-Seilbahn, bei der Personen aus stehenden Gondeln sicher evakuiert werden sollen.
Flughafen Graz. Am Airport wird ein Flugunfall-Szenario nachgestellt inklusive Rettung von Personen aus einem verunfallten Flugzeug, Errichtung von medizinischen Notversorgungsstellen direkt am Gelände und einer engen Zusammenarbeit mit der
Flughafenfeuerwehr.
Schloßberg und Murinsel. Am Schloßberg werden Seilrettungen an der Kanonenbastei sowie Einsätze im weitverzweigten Stollensystem geübt. Auf der Murinsel proben Kräfte parallel, wie Verletzte mit Seiltechniken und Booten von der Insel evakuiert und in Sicherheit gebracht werden.
Justizanstalt Karlau. Hier wird ein Einsatz im Gefängnisumfeld mit seinen besonderen Rahmenbedingungen erprobt. Dabei geht es um die Rettung und medizinische Versorgung von Verletzten innerhalb der Anstalt, nachdem diese im Übungsrahmen durch ein Katastrophenereignis betroffen ist.
Auf einen Blick
EU Modex 2025
- Vom 14. bis 18. Oktober in Graz und Graz-Umgebung. Szenario: Erdbeben, Stark-regen, Vermurungen.
- Im Szenario wird der EU-Katastrophenschutz aktiviert. Deshalb reisen Teams aus Kroatien, Lettland, Litauen, Rumänien, Spanien, der Türkei, Ungarn und ein EU-Expertenteam an.
- Alle Informationen unter eu-modex.eu