Probleme rund um die 24-Stunden-Betreuung, Pflegeskandale in Heimen, Abschaffung des Pflegeregresses. Oft - und leider nicht immer zum besten - dreht sich die öffentliche Debatte um das Thema Pflege. Schon mehrmals wurde auch im Gemeinderat darüber diskutiert. Gesundheits- und Pflegestadtrat Robert Krotzer lud deshalb die Mitglieder und Ersatzmitglieder des Ausschusses für Soziales, Jugend und Familie, SeniorInnen folgten zum Besuch der Pflegedrehscheibe der Stadt Graz ein.
"Beim Thema Pflege gibt leider immer noch viel Verunischerung. Vielfach wissen die Menschen nicht, welche Hilfe sie konkret in Anspruch nehmen könnten", erklärte Krotzer. Die Stadt Graz betreibt deshalb die Pflegedrehscheibe in der Albert-Schweitzer-Gasse 38. Sie bietet ein kostenloses und umfassendes Angebot auch an Case-Management, um so die optimale und individuell passende Pflege zu ermöglichen und auch den Angehörigen die Hilfe zukommen zu lassen, die sie benötigen.
Mag. Norma Rieder, Leiterin des Referats für Sozialplanung, Controlling und Pflege begrüßte die Gästeund stellte gemeinsam mit DGKS Andrea Binder-Koch die Pfegedrehscheibe vor. Mag. Lisa Weidinger von der Geschäftsführung der GGZ führte durch das neue Albert-Schweitzer-Trainingszentrum für pflegende Angehörige. Grazer und Grazerinnen können hier pflegerische Handlungen in einer Übungswohnung ausprobieren, die wie ein typischer Haushalt aufgebaut ist.