Der Interreligiöse Beirat ist erstmals in der neuen Gemeinderatsperiode zusammengekommen. "Ein deutliches Zeichen des Händereichens", wie die Bürgermeisterin vor Vertreter*innen von 14 Religions- und Bekenntisgemeinschaften sagte.
Der Interreligiöse Beirat der Stadt Graz wurde 2006 ins Leben gerufen und besteht aus Vertreter*nnen der staatlich anerkannten Religions- und Bekenntnisgemeinschaften. Dabei geht es um den Dialog, der gegenseitigen Wertschätzung und Achtung und auch gemeinsamen Haltungen, die im Anlassfall in der Öffentlichkeit sichtbar werden sollen. "Eine friedensstiftende Mission", so lautete der Tenor. Diese gelte es - trotz mitunter vorkommendem "Klärungsbedarf" - mit Leben zu erfüllen und in die Alltagspraxis der Menschen einfließen zu lassen.
Sie glaube an die Kraft des "Händereichens" und des da und dort notwendigen "deutlichen Wortes", bekannte sich Bürgermeisterin Elke Kahr zu diesem wichtigen beratenden Gremium der Stadtpolitik.
Kooperation bei Blackout-Projekt
Koordiniert wird der Beirat über die bei CommUnitySpirit am Afro-Asiatischen Institut angesiedelte Geschäftsstelle unter Lisa Weichsler. Der Tagesordnung der Sitzung am 14. Februar vorgelagert war die Präsentation eines Projektes zur Blackoutfolgen-Bewältigung, in dessen Rahmen das Sicherheitsmanagement der Stadt unter Leitung von Gilbert Sandner die Religionsgemeinschaften zur Kooperation eingeladen und ein erstes Grobkonzept mit kirchlichen Einrichtungen als Anlaufstellen vorgestellt hat.
In der Beiratssitzung selbst wurden u.a. die Fortführung und der Abschluss des Evaluierungs- und Zielfindungsprozesses und ein interreligiöses Gartenprojekt, das heuer realisiert werden soll, besprochen.
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