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Charity-Suppenessen

Mit einer Suppe Gutes tun: Traditionelle Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung

27.04.2023
Bürgermeisterin Elke Kahr (2. v. l.) beim Charity-Suppenessen mit Lydia Lieskönig (l.), Lydia Zürn, Barbara Wendl,Helene Neuherz und Helga Hager (l. im Bild v. l.)
Bürgermeisterin Elke Kahr (2. v. l.) beim Charity-Suppenessen mit Lydia Lieskönig (l.), Lydia Zürn, Barbara Wendl,Helene Neuherz und Helga Hager (l. im Bild v. l.)© Stadt Graz/Fischer

Wer diese Suppe löffelt, tut doppelt Gutes: dem eigenen Körper und was die Verbesserung der Lebensbedingungen Philippinischer Frauen betrifft. Sie stehen dieses Jahr im Mittelpunkt der Aktion Familienfasttag. Konkret wird mit den Spenden, die bei der Ausgabe der Suppen erzielt werden, das Projekt "Mindanao Migrants Center MMCEAI" unterstützt. 

Vor Beginn der Gemeinderatssitzung waren heute Vertreterinnen der Katholischen Frauenbewegung mit ihrer löffelfertigen Stärkung zu Gast im Rathaus. Vorsitzende Lydia Lieskonig erzählte: "Die Aktion ist 65 Jahre alt und hat ihren Ausgang im Krieg in Südkorea genommen." Lieskönig definierte das Engagement so: "Von der Hungerhilfe über anwaltliche Arbeit bis hin zu Projektarbeit mit Partnerinnen auf Augenhöhe." Letzteres wollte sie betont wissen, denn: "Wir möchten das Selbstwertgefühl jener, die wir unterstützen nicht verletzen." Die MMCEAI ist die Partnerinnenorganisation im heurigen Jahr und auf den Philippinen angesiedelt. Dort stellt die Arbeitsmigration eine der wenigen Einkommensmöglichkeiten für Menschen aus bildungsbenachteiligten Schichten dar. Rund 2,3 Millionen "Overseas Filipino Workers" arbeiten im Ausland, um ihre Familien zu Hause finanziell über Wasser halten zu können. 54 Prozent davon sind Frauen. Sie arbeiten hauptsächlich als Hausangestellte und Pflegekräfte. "Sie sehen ihre Kinder über ganz lange Zeit nicht", gab Lieskönig zu bedenken und die Fakten belegen dies: Rund drei bis sechs Millionen Kinder auf den Philippinen haben ein oder zwei im Ausland lebende Elternteile. 

Gulaschsuppe, Minestrone und Rindssuppe

Suppe, die doppelt "wirkt": als Stärkung für den Körper und als Hilfe für Frauen auf den Philippinen.
Suppe, die doppelt "wirkt": als Stärkung für den Körper und als Hilfe für Frauen auf den Philippinen. © Stadt Graz/Fischer

Das Suppenessen im Rathaus hatte übrigens Alt-Bürgermeister Siegfried Nagl eingeführt. Die Tradition wurde beibehalten. Und so labten sich auch heute zahlreiche Mitglieder der Stadtregierung und des Gemeinderates an einer herzhaften Gulaschsuppe oder, wer auf Fleisch verzichten wollte, an einer würzigen Minestrone. Die Gelegenheit, sich zu stärken bevor es in die Gemeinderatssitzung geht und gleichzeitig Gutes zu tun, ließen sich Vizebürgermeisterin Judith Schwentner und Bürgermeisterin Elke Kahr nicht nehmen. Kahr verriet: "Ich liebe ja die Rindsuppe." 

Die Damen der Katholischen Frauenbewegung arbeiten übrigens allesamt ehrenamtlich und mit voller Hingabe: Lydia Lieskönig, ihre Stellvertreterin Lydia Zürn, Helene Neuherz, Barbara Wendl und Helga Hager freute, dass es den Gästen heute so gut schmeckte und sie ihre Brieftaschen für den guten Zweck weit öffneten. 

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