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Vergoldeter Herzensdienst

Friedrich Hager erhielt das Goldene Ehrenzeichen der Stadt

04.09.2023
Bürgermeisterin Elke Kahr überreichte Friedrich Hager das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz.Angeregte Gespräche im Büro der Bürgermeisterin.Friedrich Hager blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück.Hager mit der Bürgermeisterin im Kreise seiner Familie.

Er schrieb ein Stück Sozialgeschichte der Stadt Graz: Friedrich Eugen Hager. Der langjährige Verwaltungsleiter der Caritas war verantwortlich für den Aufbau einer Notschlafstelle für Männer, die in der ARCHE 38 mündete, sowie das Haus Elisabeth, eine Notunterkunft für Frauen und Kinder, er initiierte das Schlupfhaus für Jugendliche am Mühlgangweg mit, setzte sich für den Aus- und Aufbau des Marienstüberls ein, errichtete den ersten CARLA-Laden und mit dem Aloisianum eine Nachbetreuungsstätte für Alkoholiker, baute als Geschäftsführer des Steirischen Altenhilfswerkes ab 1975 die mobile Altenarbeit in Graz auf, ist Gründungsmitglieder und Rechnungsprüfer des Vereins "Die Brücke" und, und, und.

Im Zeichen der Menschlichkeit

Für Bürgermeisterin Elke Kahr Gründe genug, Hager im Namen der Stadtregierung das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz zu verleihen. Dieser war in Begleitung seiner Gattin, einiger Kinder und Enkelkinder ins Rathaus gekommen, um die Auszeichnung entgegenzunehmen. Der Tausendsassa begab sich gemeinsam mit der Bürgermeisterin auf eine Reise in die Vergangenheit, erzählte von Persönlichkeiten, die ihn geprägt haben wie Bischof Johann Weber, Vinziparrer Wolfgang Pucher oder der frühere Caritas-Präsident Franz Küberl und betonte auch, wie wichtig es ist, hin- und nicht wegzuschauen. Denn, so sein Credo, nach dem auch Pfarrer Pucher gelebt hat: "Nicht nur das Problem ist das Thema, man sollte vor allem den Menschen sehen." Ein Leitspruch, den Kahr voll bekräftigte: "Man muss sich die Anliegen der Schwächeren zu den eigenen machen. Danke, dass Sie das stets getan haben! Denn nur dann kann man richtig helfen!"

Engagement kennt kein Alter

Das "Helfersyndrom" hat Hager übrigens auch in seiner Pension nicht abgelegt. So ist er etwa als Gründungsmitglied des Vereins zur Erhaltung des Grazer Kalvarienbergs mitverantwortlich für dessen Revitalisierung und veranstaltet Führungen durch den Stollen, er ist Sprecher des Seelsorgeraums Graz - Nordwest und in seinem Wohnbezirk Gösting Obmann der Interessensgemeinschaft Bischofsiedlung Wienerstraße 250-280. Außerdem ist es auf Hagers Initiative zurückzuführen, dass es den Bauernmarkt beim Interspar in der Wienerstraße noch gibt.

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Ihre Kommentare (1)

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  • Elisabeth Zamecnik, 10.09.2023,
    Herr Friedrich Eugen Hager

    Hut ab vor Herrn Friedrich Eugen Hager!

    Würden sich viel mehr Menschen so engagieren, die Welt sähe besser aus und niemandem würde es echt dreckig gehen.

    Leider hat nicht jeder die Kraft dazu.