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Unternehmerinnen zu Gast

Bürgermeisterin Elke Kahr lud "Frau in der Wirtschaft"-Mitglieder in den Gemeinderatssaal.

14.09.2023
Bürgermeisterin Elke Kahr (l.) begrüßte WK-Vizepräsidentin Gabi Lechner und "ihre" Unternehmerinnen im Gemeinderatssaal. Kahr nahm sich viel Zeit für die Beantwortung von Fragen, hörte sich zahlreiche Anliegen an und nahm auch einige Anregungen mit.
Bürgermeisterin Elke Kahr (l.) begrüßte WK-Vizepräsidentin Gabi Lechner und "ihre" Unternehmerinnen im Gemeinderatssaal. Kahr nahm sich viel Zeit für die Beantwortung von Fragen, hörte sich zahlreiche Anliegen an und nahm auch einige Anregungen mit.© Stadt Graz/Fischer

Der Gemeinderatssaal war am gestrigen späten Nachmittag in weiblicher Hand: Zahlreiche Unternehmerinnen von "Frau in der Wirtschaft" nutzten die Gelegenheit, um Bürgermeisterin Elke Kahr persönlich kennenzulernen und ihr Fragen zu stellen. Das Motto von "Frauen stärken Frauen", einem überparteilichen Netzwerk für selbstständige Frauen, konnte Kahr nur voll und ganz unterstützen. Sie freute sich, dass so viele Unternehmerinnen gekommen waren. Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler und die Leiterin der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung, Andrea Keimel, waren auch anwesend.

Parkplätze, Fußgängerzone und ein respektvolles Miteinander

Großes Interesse zeigten die Unternehmerinnen beim Besuch im Gemeinderatsaal.
Großes Interesse zeigten die Unternehmerinnen beim Besuch im Gemeinderatsaal. © Stadt Graz/Fischer

Gabriele Lechner, Vizepräsidentin der WK Steiermark und Vorsitzende von "Frau in der Wirtschaft Steiermark" freute sich, erstmals am Rednerpult des Gemeinderatssaals zu stehen: "Es ist mir eine große Ehre und ich bedanke mich, dass wir hier sein dürfen. Meine Ehrengäste sind die Unternehmerinnen. In der Steiermark befinden sich mit Stand Februar 2023 31.046 Unternehmen in weiblicher Hand. Diese stärken nicht nur die heimische Wirtschaft, sondern schaffen auch wichtige Arbeitsplätze. Aktuell sehen wir uns mit den Bautätigkeiten in der Innenstadt mit großen Herausforderungen konfrontiert," nahm Lechner das Hauptanliegen der Unternehmerinnen an diesem Abend bereits bei ihrer Begrüßung vorweg. 

Und so hatten auch die meisten Wortmeldungen genau dieses Thema zum Inhalt: die Sorgen und Ängste, die nach Corona nicht weniger geworden sind und durch die Baustellen, speziell jene in der Neutorgasse noch zusätzlich befeuert werden. Die Befürchtung, dass Kund:innen aufgrund des Wegfallens von Parkplätzen oder eine eventuelle Fußgängerzone, ausbleiben, wurde mehrfach geäußert - von Vertreterinnen unterschiedlicher Branchen.

Bürgermeisterin Elke Kahr nahm sich sehr viel Zeit und die Anliegen sehr ernst. Sie beantwortete zahlreiche Fragen sofort und nahm einige Anregungen und Anliegen auch mit, um sie in Folge zu beantworten. Im Falle der Innenstadtentflechtung verstehe sie die Bedenken der von der Baustelle betroffenen Unternehmen, gab aber auch zu bedenken, dass Graz als eine "Straßenbahnstadt" diesen Ausbau brauche und sich ähnliche Projekte der Vergangenheit nachträglich als wahre Glücksgriffe gezeigt hätten. Kahr gab zu bedenken, dass immer das Große und Ganze betrachtet werden müsse, man aber seitens der Stadt versuche zu helfen, wo es nur möglich sei. Die Baustelle Neutorgasse werde im Dezember beendet seien, so viel könne die Bürgermeisterin sagen, bevor dann die Gleisführung über die Brücke in Angriff genommen werde. 

Neben den Baustellen wurde auch der Wunsch nach mehr Grün in der Stadt artikuliert, wobei sich in diesem Punkt zeigte: Wo der einen Unternehmerin zu wenig Bäume wachsen, sind es einer anderen wiederum zu viele. Diese stellen eine Behinderung für ihre älteren Kund:innen dar. 

Auf die Klage, dass zu viel Stau den Verkehrsteilnehmer:innen in Graz das Leben schwer mache, antwortete Kahr ganz deutlich: "In Graz haben wir kein Stauproblem. Da müssen Sie einmal in andere Städte schauen." Auf die Frage, ob es weitere Baustellenförderungen geben werde, zeigte sich Kahr bemüht und verwies auch auf jene 200.000 Euro, die sie auch diesem Zwecke aus ihrem Budget zur Verfügung gestellt hätte. Sie betonte: "Wir möchten niemanden zurück lassen."

Einig war man sich, dass nur ein respektvolles Miteinander die Lebensqualität in der Stadt hochhielte. 

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