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Geschichte(n) auf vier Rädern

Grazer Stadtwappen für das Autohaus Koncar

13.11.2023

Sind stolz darauf, das Grazer Stadtwappen tragen zu dürfen: Sabine Koncar (GF Auto Koncar, l.) mit Vater und Firmengründer Herbert Koncar (2. v. r.) und Mutter Helga (3. v. r.). Bürgermeisterin Elke Kahr und Stadtrat Günter Riegler gratulierten.Roland Graller ist seit genau 20 Jahren im Verkauf tätig und fühlt sich hier sehr wohl: "Ein familiär geführtes Unternehmen mit einer sozialen Einstellung. Die Arbeit ist ein schönes Miteinander auf Augenhöhe, keine Entscheidung wird ohne die Mitarbeiter getroffen."Firma mit Herz: Das Autohaus Koncar zeigt immer wieder soziales Engagement. So rief Herbert Koncar anlässlich der Feier zu seinem 80. Geburtstag im September wieder eine Spendenaktion ins Leben. 4.000 Euro kamen zusammen, die im Rahmen der Stadtwappen-Verleihung an die Ronald McDonald Kinderhilfe Graz übergeben wurde. Am Bild die strahlende Hausleiterin Nina Reiterer.Werkführung durchs Autohaus - hier ein 40 Jahre alter Citroën GSA, der für Herbert Koncar großen Nostalgiewert hat. Zur Zeit wird das Fahrzeug in der Werkstatt generalsaniert.Bürgermeisterin Kahr und Stadtrat Riegler zeigten sich sehr interessiert.Ein ganz besonderes Schmankerl auf vier Rädern befindet sich ebenfalls im Besitz der Familie Koncar: der goldene Citroën DS 21 des Künstlers Leherb.Bürgermeisterin Kahr outete sich als riesiger Oldtimer-Fan. Für sie war es ein ganz besonderes Erlebnis, im "Leherb" Platz zu nehmen.Auch Stadtrat Riegler war begeistert.

Wenn einer 58 Jahre Automobilgeschichte auf dem "Buckel" hat, dann hat er viel zu erzählen. So wie Herbert Koncar, Gründer des gleichnamigen Autohauses, dem am 9. November 2023 das Grazer Stadtwappen verliehen wurde. Der gelernte KFZ-Mechaniker kaufte 1970 das Autohaus seines Vorgängers, wo er zuvor bereits fünf Jahre lang als Werkleiter tätig gewesen war, baute dieses am Standort St.-Peter-Hauptstraße 20 neu und startete mit Vollgas durch. Als überzeugter Citroën-Liebhaber setzte er - wie bereits sein Vorgänger - auf die französische Marke, sein Unternehmen zählt damit zu den langjährigsten Partnern dieses Autokonzerns in Österreich. Auch Bürgermeisterin Elke Kahr zeigte sich von den Fahrzeugen mehr als angetan: "Ich habe meinen zweiten Citroën 2CV bei euch gekauft. Diese Marke habe ich geliebt, sie vermittelt einfach ein schönes Lebensgefühl!" Gemeinsam mit Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler lobte sie das Autohaus, das vor zehn Jahren an Tochter Sabine Koncar übergeben wurde, als Vorbildunternehmen über drei Generationen hinweg - seit zwölf Jahren ist auch Enkelin Tina Wuchse als Assistentin der Geschäftsführung und Verkaufsberaterin mit an Bord.

Mehr als ein halbes Jahrhundert für die Kund:innen da

Sabine Koncar und ihr Vater, der u. a. lange Jahre als Händlersprecher tätig und den Titel "Kommerzialrat" verliehen bekommen hat, freuten sich riesig über diese Auszeichnung. Trotz der für den Automobilhandel schwierigen Zeiten ist die Geschäftsführerin ("Wir leben zur Zeit hauptsächlich von der Werkstatt und vom Gebrauchtwagengeschäft.") fest entschlossen, das Unternehmen mit insgesamt 16 Mitarbeiter:innen, das seit der notwendigen Neuausrichtung seit etwa einem Jahr auf die Marke Mazda setzt, durch die Krise zu führen. Denn das ist man den langjährigen Kund:innen schuldig. Unzählige Citroën-Liebhaber:innen hat das Autohaus im Laufe der Jahre glücklich gemacht: "Eine Dame hat einen GSA vor 40 Jahren bei mir gekauft und ist jedes Jahr zum Pickerlmachen gekommen. Bei einem ihrer Besuche habe ich ihr vorgeschlagen, dass ich ihr das Auto abkaufe, wenn sie es nicht mehr braucht. Es war ja praktisch wie neu. Ich hab dann zehn Jahre lang nichts mehr von ihr gehört. Bis ich heuer einen Anruf bekommen habe. Es war ihr Erbe, dem sie aufgetragen hat, sich bei mir wegen des Autos zu melden. Dieses wird jetzt bei uns in der Werkstatt renoviert", erzählt Herbert Koncar. Kundentreue, die ihn tief bewegt. In seinem Fuhrpark hat er übrigens ein ganz besonderes Schmuckstück stehen: Das Originalauto inklusive französischer Papiere und Führerschein des Surrealisten Helmut Leherb - ein Citroën DS 21, den dieser in Gold lackiert hat. Bürgermeisterin Kahr und Stadtrat Riegler saßen begeistert Probe.

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