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Musikalisches Ehrenzeichen

Alex Rehak für musikalisches Lebenswerk geehrt

28.02.2024

Ausnahmsweise nicht mit Spiegel-Zylinder, sondern einer reich bestückten Kappe nahm der Musiker Alex Rehak am Mittwoch im Grazer Rathaus sein goldenes Ehrenzeichen entgegen. Mit Songs wie "Life is going on", "Baby, all I need is you" oder "Easy Song (Sing A Song of LaLaLa)" sang er sich einst in die Herzen der Österreicher:innen. Begleitet wurde er von seiner Band "Turning Point" und langjährigen Weggefährten. Nun wurde Rehak für sein Lebenswerk geehrt.

Musik, die bleibt

Die Musik von Alex Rehakt begleitet auch Bürgermeisterin Elke Kahr seit vielen Jahren: "Dich zu ehren, freut mich ganz besonders, weil ich dich und deine Musik gut kenne und sehr mag". Gefeiert wurde der Anlass mit gemeinsamen Ständchen und Geschichten aus alten Band-Tagen. "Ich hab mein ganzes Leben lang versucht, nur ich zu sein. Glücklich ist man dann, wenn man gesund ist und sich selbst noch im Spiegel anschauen kann", zog Alex Rehak ein Resümee. Er habe so viele schöne Momente erlebt, doch es sei noch lange nicht Schluss. Im April wird er Geburtstag feiern und die Neuaufnahme seines Liedes "Life is going on" auf Vinyl präsentieren. Einen großen Wunsch hegt der 72-Jährige noch: Ein weiteres Mal am Grazer Hauptplatz mit seinen Wegbegleitern ein Konzert spielen.

Lebenslauf Alex Rehak

Alex Rehak wurde am 27. April 1951 in Graz geboren. Nach seiner Schulzeit absolvierte er eine Ausbildung zum Musikalienhändler. Ab dem 19. Lebensjahr war er dann als Berufsmusiker aktiv - von 1967 bis 1969 etwa als Mitglied der Gruppe Hide & Seek, die mehrfach den steirischen Bandwettbewerb gewann. Ab 1970 war er Mitglied der Band International Travellers, die sich ein Jahr später in Turning Point umbenannte und bis 1974 zahllose Konzerte in ganz Europa spielte. 1975 spielte er das erste Popkonzert auf dem Hauptplatz. Turning Point war auch die erste Band, über die der ORF eine Dokumentation drehte. Als Frontman und Leadsänger der Band beeinflusste Alex Rehak die österreichische Musikszene in den 1970er-Jahren maßgeblich und gilt als einer der ersten Vertreter des Austropop. Mit seiner Eigenkomposition „Easy Song" gelang Turning Point ein erster Hit. Die folgende Debütplatte „Life is going on" war ein österreichweiter Verkaufsschlager. Während eines Auftritts erlitt Alex Rehak auf der Bühne einen Schlaganfall, der vorerst seine musikalische Karriere beendete und zur Trennung der Band führte.

Nach seiner Genesung trat der Musiker ab Mitte der 1980er-Jahre zunehmend als Produzent in Erscheinung. Zudem feierte er mit Turning Point 1982 ein Comeback auf der Bühne. Er initiierte mit der Band für Steiermark eines der größten Charity-Projekte des Landes und mehr als vier Jahrzehnte Benefiz-Open-Airs. Den Catcher-Song „Young, Strong and Healthy" mit Otto Wanz produzierte er ebenso wie die Benefizplatte „Erzherzog Johann Blues" der Band für Steiermark und die Single „Hexen" von Ecco, mit der er einen Nummer-1-Hit landete. Zu seinem 71. Geburtstag 2022 veröffentlichte er die Comeback-Single „Feel Alright".

Als Eventmanager engagierte sich Alex Rehak für viele soziale Projekte. Darunter das Benefizkonzert nach dem Grubenunglück von Lassing 1998, sowie die Eröffnungszeremonien der Special Olympics Winterspiele in Schladming 1993 und Innsbruck 2008. Alex Rehak blieb seiner Heimatstadt stets liebevoll verbunden. Er gab unzählige Konzerte in Graz, besang im Lied „Lady of my Heart" auch den Uhrturm und setzte der Liebe zu Graz so ein musikalisches Denkmal.

Für sein Lebenswerk wurde Alex Rehak der Eurostar vom Präsidenten des VÖV (Verband Österreichischer Volks- und Unterhaltungsmusikkomponisten) und des Präsidenten der AKM 2023 verliehen. Im Laufe seiner Karriere wurde er zudem mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark und dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.

Bürgermeisterin Elke Kahr mit Alex Rehak bei der Übergabe des Goldenen Ehrenzeichens.Gemeinsam mit Bandkollegen und seinem Produzenten nahm Rehak die Ehrung entgegen.Zum Singen schön fand Alex Rehak die Ehrung.Luftküsse gab es von Wegbegleitern.Gemütliches Gespräch: Rehak mit Gottfried Reyer.

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