Vielzahl von Aktivitäten
Mit dem Ziel, die Mur wieder stärker in die Stadt zu holen und nutzbar und erlebbar zu machen, setzte die Stadt ab 2000 verschiedene Maßnahmen, wie die Murpromenade.
Mehrere Kraftwerksprojekte erwiesen sich als Chancen, die Ufer neu zu gestalten und Freizeitnutzungen zu etablieren, da durch den Aufstau des Wassers die Fließgeschwindigkeit stark abnahm.
Inzwischen präsentiert sich der Murraum als linearer Grünkorridor und Erholungsraum, der die Stadt von Nord nach Süd durchzieht, eine Vielzahl von Aktivitäten ermöglicht und zum beliebten Naherholungsraum wurde.
Während das rechte Murufer so natürlich wie möglich belassen wird, sind am linken Murufer verschiedene Nutzungen vorgesehen.
von Nord nach Süd (siehe Lebensraum Mur-Karte)
- Basislager Kanu-Club Graz
- Naturschutzgebiet Andritz (auch „Vogelschutzgebiet Weinzödl" genannt) - Achtung, NICHT ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICH
Das Naturschutzgebiet erstreckt sich auf beide Ufer der Mur. Aus diesem Grund ist das Befahren des Flusses in diesem Abschnitt nur zu gewissen Zeiten und mit Ausnahmebewilligung des Landes Steiermark gestattet. - Murinsel
- Citybeach (Gastronomie im Sommer) [LINK]
- Slalomstrecke für Kajaker
- Stadtbootshaus (Standort des Kajakclubs)
- Stadtbalkon (Konsumfreier Aufenthaltsbereich an der Murpromenade)
- Bootsanlegestelle Radetzkybrücke - in Planung
- A) Augarten Murzugang I
B) Augarten Murzugang II
C) Augartenbucht - Augarten Sonnendeck
- Neuholdaugasse Sonnendeck
- Angergasse Marina (Stand-Up-Paddel-Verein und Feuerwehrbootshaus)
- „Stadtstrand" Maria-Cäsar-Park, Bootsverleih, Floßfahren
- Lagergasse Flachuferzone
- Pichlergasse Sonnendeck/Ruderbootsanlegestelle
- Kraftwerkspark
- Ruderbootsanlegestelle Petersbachmündung
- Aupark Puntigam - Hundewiese
- Promenade Murfelderstraße
- Standort Ruderclub und Feuerwehrbootshaus
- Auwiesn (Park mit Hundewiese, Bootsverleih und Grillplätzen), teilweise Ökozone
Von der Müllabfuhr zum beliebten Naherholungsraum
Die Mur, der größte Fluss der Steiermark prägt das Stadtbild von Graz. Durch die Flussregulierung ab dem 19. Jahrhundert grub sich der Fluss immer tiefer in sein Bett und die zunächst Gras bewachsenen Böschungen wuchsen durch das Aufkommen des heutigen Baumbestandes zu. In der Folge war der Fluss vom Stadtniveau aus kaum sichtbar, geschweige denn erreichbar oder nutzbar.
Die Mur diente lange Zeit als „Müllabfuhr" der Stadt, indem in den Nachkriegsjahren Bauschutt, Haus- und Gewerbemüll hineingekippt wurden und später Industrieabwässer aus dem Oberlauf das Wasser so sehr verunreinigten, dass Schaumkronen auf dem Wasser sichtbar waren und der Fischbestand verschwand. Von diesem Zustand hat sich die Mur glücklicherweise längst erholt.