12. Juni, 13.15 Uhr: Offizielles Spendenkonto aktiv
Die Stadt Graz und ihre Bürgermeisterin stehen den Betroffenen des Amoklaufs mit voller Solidarität zur Seite und werden ihnen selbstverständlich bestmögliche Unterstützung zukommen lassen. Als Zeichen des Zusammenhalts und auf vielfachen Wunsch aus der Bevölkerung und von unterschiedlichen Initiativen richtet die Stadt zusätzlich ein Spendenkonto ein, um den Betroffenen weitere Hilfe zu ermöglichen:
Empfänger: Graz - Zusammenhalten Spenden BORG Dreierschützengasse
IBAN: AT59 1400 0009 1026 0197
12. Juni, 12.00 Uhr: Statements der Grazer Beiräte
Auch der Migrant:innenbeirat der Stadt Graz hat sich zum traurigen Ereignis am 10. Juni zu Wort gemeldet:
"Mit großer Bestürzung und tiefer Trauer haben wir vom entsetzlichen Amoklauf am Grazer Gymnasium Dreierschützengasse erfahren, bei dem zehn Menschen ihr Leben verloren haben und viele weitere verletzt wurden. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien, bei den Freund:innen sowie bei der gesamten Schulgemeinschaft, die von dieser unfassbaren Gewalttat erschüttert wurden. [...] In dieser schweren Zeit gilt unsere volle Solidarität der betroffenen Schulgemeinschaft und allen, die nun um ihre Liebsten trauern."
Ebenso hat der Interreligiöse Beirat der Stadt Graz ein Statement abgegeben:
"Das Gewaltverbrechen am 10. Juni an einer Grazer Schule mit Toten und Verletzten erschüttert uns zutiefst. [...] Wir stehen zusammen, um den Schmerz auszuhalten. Wir stehen zusammen, um für die da zu sein, die jetzt Halt und Hoffnung brauchen. Wir stehen bereit, Trost zu spenden und Brücken zu bauen. Wir helfen mit, dass Graz ein Ort bleibt, an dem Menschen füreinander da sind."
11. Juni, 19.50 Uhr: Gemeinsames Gedenken am Hauptplatz
Am Abend versammelten sich zahlreiche Menschen am Grazer Hauptplatz, um auf Einladung der steirischen Jugendorganisationen gemeinsam der Opfer der gestrigen Tragödie zu gedenken. Bundespräsident Alexander Van der Bellen fand bewegende Worte: „Wir hätten nie damit gerechnet, dass so etwas in Österreich, in der Steiermark passiert. Wir werden euch nicht vergessen." Auch Bürgermeisterin Elke Kahr zeigte sich tief berührt: „Ganz Graz erfüllt in jeder Minute unendliches Mitgefühl, unendliche Trauer. Und dennoch merkt man: Man ist nicht allein. Für Frieden und Respekt halten wir gemeinsam zusammen." Andin Berisha, stellvertretender Vorsitzender des Landesjugendbeirats, sprach im Namen vieler junger Menschen: „Wir wurden tief getroffen - in unserem Bedürfnis nach Sicherheit und Zusammenhalt." Besonders eindrucksvoll waren die Worte einer Schülerin der betroffenen Schule: „Wir tragen dieses Schicksal ab jetzt für immer mit uns. Hass hat keinen Platz - nicht in dieser Schule, nicht in Graz, nicht in Österreich und nicht auf der Welt." Gemeinsam mit Bürgermeisterin Elke Kahr und Bundespräsident Alexander Van der Bellen legten die Vertreter:innen zahlreicher Jugendorganisationen Kränze vor dem Brunnen am Hauptplatz nieder.









11. Juni, 19.00 Uhr: Der Bundespräsident kondoliert
Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen war am heutigen Mittwoch gemeinsam mit seiner Frau Doris Schmidauer in der Landeshauptstadt Graz zu Gast. Nach einem Austausch mit Landeshauptmann Mario Kunasek stand ein Besuch im Rathaus bei Bürgermeisterin Elke Kahr auf dem Programm. Außerdem nützte der Präsident die Gelegenheit, sich ins Kondolenzbuch einzutragen und gemeinsam mit zahlreichen Bürger:innen am Hauptplatz zu trauern.



11. Juni, 16.00 Uhr: Einladung zur Gedenkveranstaltung „Wir halten zusammen“ am Sonntag
Wann: Sonntag, 15. Juni 2025, 18.00 Uhr
Wo: Hauptplatz Graz
Nach dem unfassbaren Gewaltakt an einer Schule in unserer Stadt laden wir Sie ein, gemeinsam mit den Grazer:innen, den Angehörigen, Freund:innen, Kolleg:innen der Opfer und Betroffenen sowie mit Vertreter:innen aus Gesellschaft, Politik und Religionsgemeinschaften, innezuhalten.
Gemeinsam wollen wir der Opfer und Betroffenen gedenken, an der Seite ihrer Familien stehen und so ein klares Zeichen des Zusammenhalts setzen.
Programm:
- Musikalischer Auftakt
- Wortspenden
- Gemeinsames Gedenken
Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.
11. Juni, 10.45 Uhr: Kondolenzbuch im Rathaus aufgelegt
Die Stadt Graz trauert gemeinsam mit allen Betroffenen um die Opfer der tragischen Geschehnisse vom gestrigen Tag. Als Zeichen der Anteilnahme und des Mitgefühls wurde beim Haupteingang ins Rathaus ein Kondolenzbuch aufgelegt. Bürger:innen haben ab sofort bis Dienstag täglich von 7 bis 21 Uhr Uhr die Möglichkeit, dort ihre Gedanken, ihr Beileid und ihre persönliche Anteilnahme auszudrücken.







11. Juni, 09.45 Uhr: Blutspenden in Graz
In diesen schweren Tagen ist konkrete Hilfe besonders wertvoll. In Graz werden im Juni mehrere Termine zum Blutspenden angeboten. Wer helfen möchte, kann dies unkompliziert und in kurzer Zeit tun. Alle Termine finden Sie hier.
10. Juni, 21.00 Uhr: Weiteres Todesopfer
Wie die Polizei bekanntgegeben hat, ist ein weiteres Opfer im Krankenhaus verstorben. Damit sind an diesem dunklen Tag insgesamt 11 Todesopfer zu beklagen.
Die Polizei hat mittlerweile auch eine offizielle Upload-Plattform eingerichtet, auf der Augenzeug:innen Fotos, Videos oder Beobachten mit der Polizei teilen können, um die Ermittlungen zu unterstützen.

10. Juni, 20.00 Uhr: Weitere Anlaufstellen, um Kindern zu helfen
Tage wie diese lassen uns Erwachsene ohne Worte zurück. Für Kinder ist es oftmals noch schwieriger, zu verstehen, welche Tragödie sich eigentlich ereignet hat. Darum haben wir einige nützliche Tipps und Ratschläge für Sie gesammelt, um mit ihrem Kind über die Ereignisse zu sprechen:
- Gesprächsleitfaden Eltern-Kind unseres Amts für Jugend und Familie
- Hilfe bei Not- und Krisensituationen von Kindern und Jugendlichen: Der Bereitschaftsdienst unseres Amts für Jugend und Familie für den Notfall (rund um die Uhr erreichbar)
- Der städtische Podcast 'Grazgeflüster' zeigt auf, wie man mit Kindern über das Geschehene spricht
- Amoklauf an Schule - So helfen Sie jetzt Ihrem Kind: Tipps vom SOS Kinderdorf
10. Juni, 16.30 Uhr: Auszüge aus der Pressekonferenz

Am heutigen Dienstag wurde Graz von einer unfassbaren Tragödie erschüttert. An der Schule in der Dreierschützengasse kam es zu einem Amoklauf, bei dem zehn Menschen ihr Leben verloren - darunter sechs weibliche und drei männliche Opfer und der mutmaßliche Täter selbst. Zwölf weitere Menschen wurden verletzt. Die Stadt, das Land und die gesamte Republik stehen unter Schock.
Bundeskanzler Christian Stocker sprach in der Pressekonferenz von einem „dunklen Tag in der Geschichte unseres Landes" und betonte: "Diese Tat trifft uns alle - als Menschen, als Eltern, als Gesellschaft. Eine Schule ist mehr als nur ein Ort des Lernens; sie ist ein Raum des Vertrauens, der Geborgenheit, der Zukunft."
Auch Landeshauptmann Mario Kunasek zeigte sich tief betroffen: "Die Steiermark trauert heute. Das grüne Herz weint. Es ist eine unfassbare Tragödie, die mir als Landeshauptmann, aber auch als Vater irrsinnig nahe geht."
Die Polizei war binnen Minuten nach der Alarmierung um 10:00 Uhr vor Ort. Über 300 Einsatzkräfte, darunter auch die Sondereinheit Cobra, sicherten das Schulgebäude und evakuierten die Schüler:innen. Die Lage war nach 17 Minuten unter Kontrolle. Der Täter, ein 21-jähriger Österreicher aus dem Bezirk Graz-Umgebung, hatte sich laut Polizei in einer Toilettenanlage das Leben genommen. Er war nicht polizeibekannt und besaß die verwendeten Waffen - eine Langwaffe und eine Faustfeuerwaffe - nach bisherigen Erkenntnissen legal.
Innenminister Gerhard Karner erklärte: "Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Über das Motiv kann derzeit nur spekuliert werden. Unser Dank gilt den Einsatzkräften, die rasch und umsichtig gehandelt haben."
Die Schule bleibt bis auf Weiteres geschlossen. In der Helmut-List-Halle wurde ein Ort der Begegnung und Verarbeitung eingerichtet. Psychologische Betreuung wird sowohl für Betroffene als auch für Angehörige angeboten. Das Bildungsministerium hat eine Hotline eingerichtet, um Unterstützung zu gewährleisten.
Bildungsminister Christoph Wiederkehr betonte: "Schulen müssen Orte des Friedens bleiben. Heute geht es darum zu helfen, zu unterstützen und gemeinsam durch diese schwere Zeit zu gehen." Die Bundesregierung hat eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Öffentliche Veranstaltungen werden in dieser Zeit ausgesetzt. Am Mittwoch wird um 10.00 Uhr eine landesweite Trauerminute abgehalten.
Bürgermeisterin Elke Kahr fand bewegende Worte: "Es ist ein tieftrauriger Tag für unsere Stadt, der sprachlos macht. Das wichtigste ist, dass wir jetzt zusammenstehen - bei den Familien, bei der Schule, den Lehrerinnen und Lehrern. Wir werden alles tun, um ihnen so gut wie möglich beizustehen."
10. Juni, 14.45: Statement der Stadtregierung
Die Grazer Stadtregierung spricht den Betroffenen einstimmig ihr Mitgefühl aus: "Wir stehen heute dem Unfassbaren gegenüber. Dieses Ereignis erschüttert die gesamte Stadt und lässt uns schwerst betroffen und schockiert zurück. Die Stadt erlebt zum zweiten Mal, wie ohne Sinn Familien aus ihrem Alltag in eine tiefe Tragödie gestürzt werden. Wir werden wieder beisammen und den Betroffenen zur Seite stehen. Wir wissen aber auch, dass wir den Schmerz der Familien nicht lindern können. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien der Opfer und Verletzten."
10. Juni, 13.30 Uhr: Update der Polizei
Mittlerweile hat die Polizei bestätigt, dass insgesamt 10 Todesopfer zu beklagen sind, darunter auch der Täter.
Wichtig: Die Einsatzkräfte bitten Eltern, in die ASKÖ-Halle (Schloßstraße 20) zu kommen und nicht in die Helmut-List-Halle oder zur Schule.
10. Juni, 12.15 Uhr: Stellungnahme der Bürgermeisterin
Die Durchsuchung durch die Cobra ist abgeschlossen. Die Kräfte sammeln sich in der Helmut List Halle. Ein Kriseninterventionsteam ist bei den Eltern und Schüler:innen vor Ort. Die Feuerwehr ist unterstützend vor Ort. Auch Bürgermeisterin Elke Kahr hat den Angehörigen ihr Mitgefühl ausgesprochen: „Am heutigen Tag hat sich an einer Grazer Schule eine fürchterliche Tragödie mit zahlreichen Todesopfern ereignet. Was die Jugendlichen, die Lehrkräfte und die Familien jetzt durchmachen, ist nicht in Worte zu fassen. Die Einsatzorganisationen und das Kriseninterventionsteam tun derzeit alles, um bestmöglich Hilfe leisten zu können. Auch unsere städtischen Stellen helfen, wo es geht. Unser tiefstes Mitgefühl gilt in dieser Zeit den Opfern und ihren Angehörigen!"
10. Juni, 11.30 Uhr: Schüsse in Schule gefallen
Am Dienstag, 10. Juni 2025, ab 10.00 Uhr lief ein Großeinsatz der Polizei am BRG Dreierschützengasse. Laut ersten Erkenntnissen fielen Schüsse. Die Schule wurde gesichert, die Durchsuchung durch die Cobra ist bereits abgeschlossen. Es herrscht vorerst keine weitere Gefahr vor Ort. Derzeit kann nur bestätigt werden, dass es mehrere Tote und Verletzte gibt. Die Schüler:innen wurden von der Polizei evakuiert, sie sind im Nahebereich der Schule untergebracht. Auch für die Eltern wurde eine Sammelstelle eingerichtet. In beiden Stellen ist ein Kriseninterventionsteam vor Ort, um eine Betreuung auch für Unverletzte sicherzustellen.
Ob es ein:e Täter:in oder mehrere waren, kann zurzeit weder dementiert noch bestätigt werden.