
Die Jugendlandkarte des Steirischen Zentralraums ist ab sofort nicht nur eine digitale Plattform für Jugendliche, sondern richtet sich nun auch gezielt an Kinder und Familien. Pünktlich zum Start der Sommerferien erstrahlt die Website in einem modernen, benutzerfreundlichen Design - ergänzt um zahlreiche neue Freizeitangebote speziell für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren.

Ob Spielplatz, Museum oder Naturerlebnis: In den Kategorien Spiel & Sport, Kunst & Kultur sowie Natur & Tiere sind kind- und jugendgerechte Freizeitmöglichkeiten nun digital, übersichtlich und kostenlos auf einen Klick für die Region rund um die Bezirke Graz-Umgebung, Voitsberg sowie die Stadt Graz abrufbar. Mit der Erweiterung wurde die Jugendlandkarte nicht nur inhaltlich ausgebaut, sondern auch technisch und optisch überarbeitet. Die neue Benutzeroberfläche ist intuitiver und strukturierter gestaltet.
"Die Jugendlandkarte entstand während der Corona-Pandemie, als vor allem junge Menschen unter den sozialen Einschränkungen und der Einsamkeit litten", erklärt Bürgermeisterin Elke Kahr, Vorsitzende des Regionalverbands Steirischer Zentralraum. "Mit der Plattform schafft die Region einen niederschwelligen Zugang zu Freizeitangeboten für junge Menschen und ihre Familien und macht damit Begegnungs- und Freizeitmöglichkeiten sichtbar - Räume zum Austausch und gemeinsamen Erleben." Auch Bundesrat Peter Samt, stv. Vorsitzender des Regionalverbands Steirischer Zentralraum, beschreibt die Jugendlandkarte als wertvolles Instrument zur Informationseinholung: "Durch die interaktive Plattform wird ein bedeutender Beitrag zur verbesserten Sichtbarkeit regionaler Angebote geleistet und ein übersichtlicher Zugang geschaffen, um sich über die vielfältigen Möglichkeiten in unserer Region zu informieren."
Aktuell umfasst die digitale Karte um die 500 Freizeitorte in Graz, Graz-Umgebung und Voitsberg - von Jugendzentren über Sportanlagen bis hin zu kulturellen Einrichtungen in der Region.
Partizipation als zentrales Element
Für die Erweiterung wurden Kinder und Familien gezielt eingbunden. Im Frühjahr 2025 fand eine groß angelegte Befragung online sowie direkt in Schulen und Jugendzentren statt. Zusätzlich wurden drei öffentliche Spielenachmittage organisiert, bei denen Kinder und Eltern ihre liebsten Freizeitorte einbringen konnten. Ein begleitender Mal- und Zeichenwettbewerb brachte über 50 kreative Werke hervor - viele davon wurden als Gestaltungselemente in die Plattform integriert. Aus allen Einsendungen wählte eine Jury 15 Bilder aus, die als Postkarten gedruckt und im Rahmen einer Vernissage im Karmeliterhof bis zum 18. Juli präsentiert werden. Zur Würdigung des großen Engagements wurden die 15 Gewinner:innen bei der Eröffnung der Vernissage mit regionalen Preisen von Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung und Tourismus ausgezeichnet.
"Junge Menschen wollen mitgestalten - dafür brauchen sie Räume, in denen ihre Stimmen gehört und ernst genommen werden. Ob bei Mobilität, Klimaanpassung oder Ortsentwicklung: Wir als Region setzen bewusst darauf, die Perspektiven und Bedürfnisse junger Menschen aktiv in unsere Vorhaben einzubeziehen", betont Kerstin Weber, Geschäftsführung der Regionalmanagement Steirischer Zentralraum GmbH. Und Landesrat Stefan Hermann ergänzt: "Die Weiterentwicklung der Jugendlandkarte ist ein gelungenes Beispiel für generationengerechtes Planen und Handeln. Indem Kinder und Jugendliche aktiv eingebunden werden, entsteht nicht nur ein vielfältiges Freizeitangebot, sondern auch ein starkes Bewusstsein für Mitgestaltung und regionale Identität."
Modulare Treffpunkte in der Region
Ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem WEg ist das kürzlich präsentierte Regionsprojekt JIMP - Jugend.Info.Meeting.Point. Daei handelt es sich um modulare Treffpunkte für Jugendliche, eine Art Bausatz für Gemeinden, welche in Kürze in der Region erstmalig installiert werden. "Die JIMPs bieten flexible und attraktive Aufenthaltsräume im Zenrum von Städten und Gemeinden - genau dort, wo es jungen Menschen oft an passenden Aufenthaltsorten fehlt. Auch diese Treffpunkte in den Orts- und Stadtkernen werden wir in der Jugendlandkarte sichtbar machen", erklärt Ulrike Leitner als Regionale Jugendmanagerin. Sie begleitet zudem interesierte Gemeinden bei der Umsetzung und informiert zu jugendrelevanten Themen.