Am 22. September fällt der Startschuss für den Neubau des Pongratz-Moore-Stegs - der unverzichtbaren Verkehrsader für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen im Grazer Norden. Mit den ersten Leitungsumlegungen startet die Stadt Graz ein Vorhaben, das bis Ende 2026 eine sichere, komfortable und barrierefreie Verbindung zwischen Andritz und Gösting schaffen wird.
Vizebürgermeisterin Judith Schwentner betont: „Mit dem Neubau des Pongratz-Moore-Stegs entsteht mehr als eine Brücke - es entsteht eine sichere und moderne Verbindung für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Am Ostufer sorgen neue Aufenthaltsflächen mit Sitzgelegenheiten, Begrünung und einem Trinkbrunnen für mehr Aufenthaltsqualität und Erholung direkt an der Mur."
Da aus Sicherheitsgründen eine Sanierung keinen Sinn machte, entschied sich die Stadt nach einer Machbarkeitsstudie für einen Neubau. Am 15. Mai 2025 gab der Grazer Gemeinderat grünes Licht und stellte die Mittel bereit.
Neubau aus Sicherheitsgründen
Dieses Projekt hat es in sich: Die Lage nahe dem Naturschutzgebiet, enge Platzverhältnisse und zahlreiche Leitungen machen den Bau hochkomplex. Hinzu kommt ein umfangreiches Bewilligungsverfahren in mehreren Rechtsbereichen. Die Projektleitung liegt bei der Stadtbaudirektion Graz und ihren Fachabteilungen, gemeinsam mit Partnern wie Axis und freiland umweltconsulting.
Mehr Platz für alle
Der neue Steg wird mit 4,5 Metern Breite mehr als doppelt so viel Platz bieten wie der alte. Er verbindet nicht nur Menschen beidseits der Mur, sondern auch Infrastruktur: Strom, Gas, Wasser und Datenleitungen laufen künftig im Brückenkörper mit. Die Kosten betragen rund 6,4 Millionen Euro: Etwa 3,5 Millionen trägt die Stadt Graz, 2,65 Millionen die Leitungsträger, der Rest entfällt auf Planungen. Gebaut wird von den Firmen Granit und Klöcher. Bis Jahresende bleiben die Fuß- und Radwege entlang beider Seiten der Mur begeh- und befahrbar. Die Eröffnung des neuen Stegs ist für den Jahreswechsel 2026/27 geplant.
