
Große Ehre für zwei, die für die Grazerinnen und Grazer vieles in Bewegung gebracht haben: Werner Miedl, Gründer und treibende Kraft zahlreicher Organisationen sowie ehemaliger Politiker, erhielt heute das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz ebenso wie Ing. Wolfram Sacherer, Vorstandsobmann der Siedlungsgenossenschaft Ennstal und Geschäftsführer der Ennstal Wohnbaugruppe, die in Graz zahlreiche bemerkenswerte Wohnbauten errichtet hat.
"Mit Wolfram Sacherer und Werner Miedl begrüße ich heute zwei Persönlichkeiten im Rathaus, die uns in der Stadt seit vielen Jahren begleiten. Beide haben viel für Graz geleistet und beigetragen, dass unsere Stadt so liebenswürdig ist und bleibt", erklärte Bürgermeisterin Elke Kahr. Sie überreichte die Ehrungen im Beisein zahlreicher Gäste, darunter der Grazer Stadtpolizeikommandant Thomas Heiland, die Stadträte Manfred Eber, Kurt Hohensinner und Robert Krotzer, Bezirksvorsteherin Doris Kampusch, Gemeinderätin Sahar Mohsenzada sowie Magistratsdirektor Martin Haidvogl.
"Müssen uns den Menschen zuwenden"
Er hat Polizeiarbeit immer auch als Sozialarbeit verstanden, er hat Anrainerinteressen eingebunden, wenn es um Integration ging und menschliche Aspekte stets in den Mittelpunkt gestellt: Der ehemalige Chefinspektor der Grazer Polizeidirektion Werner Miedl machte sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten in vielen Bereichen einen Namen: Er war Nationalratsabgeordneter, Grazer Gemeinderat und Stadtrat und initiierte zahlreiche zivilgesellschaftliche Projekte, die die Stadt seither bereichern.
Werner Miedl gründete die Kinderbetreuungseinrichtung "WIKI" (Kinderrettungswerk Wir Kinder), er initiierte den Verein "SICHER LEBEN", der sich seither für Integration, Gewaltprävention und ein friedliches Zusammenleben einsetzt. Weitere Initiativen wie das "Weichenstellwerk" mit kostenlosen Deutschkursen, die "Kunstschiene" als Plattform für kulturellen Austausch, das Informationsprojekt "Sinfo" sowie das Jugendprogramm "MASIR" gehen auf seine Initiative zurück. Auch von seiner Arbeit als Stadtrat profitieren die Grazer:innen bis heute, schließlich modernisierte er unter anderem die Grazer Stadtbibliotheken von Grund auf, als er zwischen 2005 und 2008 Stadtrat für Kultur, Wissenschaft und Bildung war. Miedls Leitsatz: "Zuerst kommt der Mensch, dann alles andere, denn über menschliche Zuwendung ist so vieles möglich. Wir müssen wirklich darauf schauen, dass es gerecht zugeht und dazu müssen wir uns den Menschen zuwenden", betonte Miedl.
Ein Experte und Mensch mit Haltung
"Diese Auszeichnung ist für mich sehr ehrenvoll, sie macht mich stolz und dafür danke ich allen", sagte Wolfram Sacherer bei der Übergabe des Goldenen Ehrenzeichens. Mit Werner Miedl verbindet ihn nicht nur der gemeinsame Ehrungstermin, sondern auch inhaltliche Kooperationen.
Wolfram Sacherer steht seit dem Jahr 2001 der Siedlungsgenossenschaft Ennstal vor. Seine Verdienste in Bezug auf zeitgemäßen, sozialen und leistbaren Wohnbau wird in zahlreichen Grazer Wohnbauprojekten deutlich: Das Messequartier zählt ebenso dazu wie die Wohnanlage "Anders Wohnen" in der Floßlendstraße, mehrstöckige Holzwohnbauten oder das Pflegewohnhaus Erika Horn. Viele dieser Projekte erhielten Architekturpreise.
"Wolfram Sacherer ist nicht nur ein Experte, mit dem wir viele gemeinnützige Wohnbauten umgesetzt haben, sondern auch ein Mensch mit Haltung. Er sorgt für hohe Qualität bei den Bauten, aber achtet auch darauf, dass die Kosten immer im Rahmen bleiben", betonte Bürgermeisterin Elke Kahr, "dabei zeigt er viel Umsicht und menschliches Gespür. Neben seinen Tätigkeiten als Vorstandsobmann der Siedlungsgenossenschaft Ennstal und Geschäftsführer der Ennstal Wohnbaugruppe ist Sacherer auch in zahlreichen weiteren Gremien aktiv, darunter das Kärntner Friedenswerk, die Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft "Elin" und der österreichische Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen.
















