Die Grazer Stadtregierung hat sich heute ausführlich mit dem aktuellen Stand des Geothermie-Projekts befasst. Gemeinsam mit den zuständigen Gemeinderatsausschüssen informierten die Vorstände der Holding Graz, Wolfgang Malik und Gert Heigl, Umweltsamtsleiter Werner Prutsch sowie Finanzdirektor Johannes Müller umfassend über die bisherigen Entwicklungen, insbesondere die Ereignisse der letzten Wochen.
In einem bereits in der Vorwoche abgehaltenen Arbeitsgespräch zwischen den Vorständen der Holding Graz und der Energie Steiermark wurde gemeinsam festgelegt, die vereinbarte „Nachdenkpause" aktiv dafür zu nutzen, Rollenverteilungen, Risikoteilung und Finanzierungsmöglichkeiten neu zu ordnen.
Besonders positiv bewertet die Stadt, dass die OMV nun ebenso signalisiert hat, die Gespräche fortzusetzen. Damit entsteht ein wichtiges Zeitfenster, um in einem offenen und lösungsorientierten Austausch die Chancen des Projekts weiter auszuloten.
Parallel dazu arbeitet die Stadt konsequent an den im Dekarbonisierungspfad definierten Maßnahmen weiter. Sollte trotzdem der Fall eintreten, dass das Geothermie-Projekt nicht realisiert werden kann, stehen alternative Optionen, insbesondere die Ausweitung bereits laufender Projekte, zur Verfügung, die nun erneut geprüft und vertieft werden.
Die Stadt Graz sieht in der konstruktiven Gesprächsbereitschaft aller Beteiligten ein wichtiges Signal, gemeinsam tragfähige Lösungen für den Dekarbonisierungspfad umzusetzen.
Bürgermeisterin Elke Kahr: „Es ist ein gutes und wichtiges Zeichen, dass die Projektpartner wieder miteinander im Gespräch sind und dass alle Beteiligten die Verantwortung für dieses Projekt ernst nehmen. Als Stadt Graz erwarten wir einen lösungsorientierten Prozess, denn am Ende geht es darum, für die Grazer Bevölkerung eine CO₂-neutrale und leistbare Wärmeversorgung sicherzustellen."
