• Seite vorlesen
  • Feedback an Autor
  • Seite drucken

Besser verbunden durch Graz: Neutorlinie ab 29. 11. in Betrieb

28.11.2025
Holding Graz CEO Wolfgang Malik, SPÖ-Vorsitzende Doris Kampus, Verkehrslandesrätin Claudia Holzer, Nationalratsabgeordneter Wolfgang Moitzi, Bürgermeisterin-Stellvertreterin Judith Schwentner, Beteiligungsstadtrat Manfred Eber, Bürgermeisterin Elke Kahr, Holding Graz Vorstand Mark Perz, Gemeinderat Manuel Lenartitsch, Alstom Österreich Geschäftsführerin Lilian Meyer und Stadtbaudirektor Bertram Werle
Holding Graz CEO Wolfgang Malik, SPÖ-Vorsitzende Doris Kampus, Verkehrslandesrätin Claudia Holzer, Nationalratsabgeordneter Wolfgang Moitzi, Bürgermeisterin-Stellvertreterin Judith Schwentner, Beteiligungsstadtrat Manfred Eber, Bürgermeisterin Elke Kahr, Holding Graz Vorstand Mark Perz, Gemeinderat Manuel Lenartitsch, Alstom Österreich Geschäftsführerin Lilian Meyer und Stadtbaudirektor Bertram Werle© Stadt Graz/Fischer

Der Baufortschritt in der Grazer Innenstadt und insbesondere rund um die Neutorgasse war für niemanden zu übersehen: Seit März 2023 hat die Stadt Graz, die Holding Graz mit dem Land Steiermark und unterstützt vom Bund die neue Neutorlinie beginnend vom Jakominiplatz, über die Radetzkystraße, in die Neutorgasse, über den Andreas-Hofer-Platz, die Tegetthoffbrücke, die Belgiergasse und Vorbeckgasse bis zur Annenstraße errichtet.

Morgen, am 29.11.2025, ist es nun so weit: Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit, den herbstlichen Probefahrten und der behördlichen Abnahme wird die neue Straßenbahnstrecke in Betrieb genommen. In der rund 150-jährigen Geschichte des Grazer Straßenbahnnetzes können Fahrgäste damit erstmals durch die Neutorgasse über den Andreas-Hofer-Platz fahren. Damit entsteht eine wichtige Verbindung, die den öffentlichen Verkehr in der Grazer Innenstadt deutlich entlasten wird. Das fertiggestellte Projekt bringt nicht nur eine Entlastung der Herrengasse, sondern auch mehr Komfort für Fahrgäste und Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer:innen: So wurden im Zuge der Bauarbeiten die Tegetthoffbrücke statisch ertüchtigt und verbreitert, neue Rad- und Gehwege angelegt sowie wichtige Versorgungsleitungen (Strom, Wasser, Gas, Telekommunikation und Fernwärme) erneuert. Darüber hinaus nutzten Graz Linien von Mai bis August 2025 den Anschluss der Gleise an die bestehende Strecke in der Annenstraße dafür, um im Rahmen von „Graz baut aus" parallel weitere Infrastrukturarbeiten im Westen – etwa an Gleisen, Haltestellen (z.B. Revitalisierung von Haltestellenbereichen wie in der Annenstraße), der Remise 3 sowie am Hauptbahnhof - durchzuführen.

Mit den Linien 16 und 17 durchs Neutorviertel

Mit Start der Neutorlinie werden die Linien 6 und 7 als Linien 16 und 17 über den Radetzkyspitz und die Neutorgasse geführt. Konkret heißt das: Werktags und tagsüber bis ca. 20 Uhr wird künftig jeder zweite 7er als Linie 17 fahren; abends ab ca. 19.30 Uhr sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ganztägig nimmt die Linie 16 auf der Neutorlinie Fahrt auf.

Bedient werden dabei stadteinwärts und stadtauswärts die Haltestellen „Andreas-Hofer-Platz/Joanneumsviertel/tim" und „Bad zur Sonne/Stadtbibliothek", sodass die Passagiere entlang der neuen Tramroute an vier neuen Haltestellen mit Wartehäuschen ein- wie aussteigen können.

Großer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der NeutorlinieGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der NeutorlinieGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der NeutorlinieGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der NeutorlinieGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der Neutorlinie – NAbg. Wolfgang MoitziGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der Neutorlinie –Landesrätin Claudia HolzerGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der Neutorlinie – Bürgermeisterin Elke KahrGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der Neutorlinie – Vizebürgermeisterin Judith SchwentnerGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der Neutorlinie – SPÖ-Graz Chefin Doris KampusGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der Neutorlinie – Moderatorin Simone Koren-Wallis und Stadtbaudirektor Bertram Werle (r.)Großer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der Neutorlinie – Holding Graz CEO Wolfgang MalikGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der Neutorlinie – Holding Graz Vorstand Mark PerzGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der Neutorlinie – Holding Graz-Projektleiterin Sabine Kreuter mit Stadtbaudirektor Bertram WerleGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der Neutorlinie – Gerhard Amtmann, Elke Kahr, Judith Schwentner und Robert Krotzer (v. l.)Großer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der NeutorlinieGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der NeutorlinieGroßer Bahnhof bei der prominenten Probefahrt der Neutorlinie

Nationalratsabgeordneter Wolfgang Moitzi: „Mit der Neutorlinie zeigen wir, was möglich ist, wenn Stadt, Land und Bund an einem Strang ziehen. Der Bund hat mitunter dieses Projekt nicht nur finanziell mit rund 38 Millionen Euro unterstützt, sondern klar gemacht: Moderne, leistungsfähige Öffis sind kein Luxus, sondern Grundvoraussetzung für eine klimafitte, lebenswerte Zukunft. Die neue Verbindung entlastet die Innenstadt, bringt mehr Komfort für die Menschen und stärkt den öffentlichen Verkehr weit über das Neutorviertel hinaus. Für mich ist klar: Das darf nur der Anfang sein. Wir brauchen auch in den kommenden Jahren mutige Investitionen in Straßenbahn, Bus und Bahn – in Graz, in der Steiermark und in ganz Österreich."

Verkehrslandesrätin Claudia Holzer: „Morgen die Neutorlinie und in rund zwei Wochen die Koralmbahn – mit diesen zwei Inbetriebnahmen wird im öffentlichen Verkehr ein neues, ja fast historisches Kapitel aufgeschlagen. Als Land Steiermark ist es uns gelungen, den öffentlichen Verkehr in der Steiermark auf ein neues Level zu heben. Bester Beweis dafür ist der mit den Partnern umgesetzte Straßenbahn-Ausbau in Graz, zu dem wir als Land erstmals in der Geschichte 40 Millionen Euro beigesteuert haben. Unser Ziel ist es, auch künftig noch mehr Menschen vom Umstieg auf die Öffis zu überzeugen."

Bürgermeisterin Elke Kahr: „Nach zweieineinhalb Jahren Bauzeit ist es geschafft. Die Neutorlinie wertet die gesamte Innenstadt auf und es ist eine ganz wichtige Etappe zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs, der schon seit geraumer Zeit an seine Grenzen stößt. Die Innenstadt ist ab sofort für alle, die in Graz leben oder zu Besuch kommen, noch besser erreichbar. Der öffentliche Verkehr wird flotter, Geschäfte und Lokale sind besser angebunden. Ich danke allen von ganzem Herzen, die in den vergangenen Jahren so zügig daran gearbeitet haben, dieses Ziel zu erreichen."

Bürgermeisterin-Stellvertreterin Judith Schwentner: „Am Anfang steht für mich ein großes Danke: Das Projekt hat vielen viel Kraft abverlangt, besonders jenen, die Tag für Tag auf der Baustelle standen. Mein großer Dank gilt allen, die geplant, gebaut, koordiniert und so viel Geduld gezeigt haben. Ohne sie wären wir heute nicht hier. Es hat sich ausgezahlt. Die Neutorlinie ist ein Meilenstein, der unsere Innenstadt nachhaltig verändern wird. Sie verbessert nicht nur die Erreichbarkeit, sondern auch die Aufenthaltsqualität im Herzen der Stadt. Diesen Moment dürfen wir heute wirklich feiern."

Finanz- und Beteiligungsstadtrat Manfred Eber: „Ich freue mich sehr, dass die Neutorlinie nun fertig ist. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt, um den öffentlichen Verkehr in Graz weiter zu stärken und für viele Menschen noch attraktiver zu machen. Mein Dank gilt allen, die von der Planung bis zur letzten Probefahrt daran mitgearbeitet haben. Ein besonderer Dank geht an das Team der Holding Graz und an all jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Tag für Tag dafür sorgen, dass wir Grazerinnen und Grazer verlässlich und sicher mit den Öffis unterwegs sein können."

SPÖ-Vorsitzende Doris Kampus: „Mit der neuen Neutorlinie wird unsere Innenstadt moderner, besser erreichbar und das Nadelöhr Herrengasse endlich entlastet. Die Neutorgasse ist damit nicht mehr nur Verkehrsraum, sondern ein echter Lebensraum mit mehr Platz und Qualität für alle. Ich danke den Grazerinnen und Grazern für ihre Geduld während der Bauzeit. Jetzt gilt es, diesen Rückenwind zu nutzen und aktiv neue Betriebe und Geschäftsansiedlungen im Neutorviertel zu fördern, damit dieser Stadtteil wirtschaftlich ebenso aufblüht, wie er es verkehrstechnisch und städtebaulich tut."

Stadtbaudirektor Bertram Werle: „Dieses Projekt hat gezeigt, was möglich ist, wenn ein eingespieltes Team mit Überblick, Ruhe und echter Leidenschaft zusammenarbeitet. Von der Baustellenlogistik mitten in der Innenstadt bis zu technisch spektakulären Momenten wie dem Einheben der Brückenelemente –  jede Phase hat höchste Präzision und gute Nerven verlangt. Dass wir dabei erstmals Stadt, Land und Bund gemeinsam auf eine Schiene bringen konnten, ist ein starkes Zeichen: Für Graz, für den öffentlichen Verkehr und für eine Zusammenarbeit, die – im wahrsten Sinne – Weichen stellt. Dieses Jahrhundertprojekt entlastet nicht nur die Innenstadt, es ist auch Basis für weiteres qualitätsvolles Wachstum."

Holding Graz CEO Wolfgang Malik: „Die Neutorlinie ist eine wichtige Infrastruktur für die Landeshauptstadt. Die Variantensuche war intensiv, aber die neue Führung durch die Neutorgasse wird nicht nur Vorteile in der Herrengasse, sondern dem ganzen Neutorviertel mehr Lebensqualität bringen. Mein Dank gilt allen Mitwirkenden – der Stadt Graz, dem Land Steiermark und dem Bund für die Finanzierung, den Baufirmen und dem Baumanagement der Stadt und der Holding Graz für den engagierten Einsatz sowie den Anrainer:innen und den Wirtschaftstreibenden für die außerordentliche Geduld."

Holding Graz Vorstand Mark Perz: „Durch das Nadelöhr in der Herrengasse fuhren bis jetzt in der Frühspitze bis zu 119 Straßenbahnen. Gerade hinsichtlich der neuen und längeren Flexity-Straßenbahnen für Graz ist die Neutorlinie schon aus betrieblicher Sicht unabdingbar. Damit wird die Innenstadt spürbar entlastet und der Betrieb der Linien 1, 4, 6 und 7 kann bei Veranstaltungen oder Sperren in der Herrengasse künftig über die Neutorgasse gesichert werden. Die Entlastungsstrecke ermöglicht mehr Kapazität, dichtere Intervalle und bessere Verbindungen zum Hauptbahnhof. Mein besonderer Dank gilt allen, die bei allen Wetterbedingungen unermüdlich gearbeitet und damit eine termingerechte Fertigstellung ermöglicht haben."

Bereich Neutorgasse:

  • Die Hauptschlagader des Neutorviertels bietet mehr Grün, doppelt so viel Platz für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen, sowie Raum für den motorisierten Individualverkehr.
  • Hat die Gesamtbreite der begehbaren Flächen vor dem Umbau zwischen 5,1 und 6,5 Meter betragen, stehen den Fußgänger:innen und Radfahrer:innen nun 12,8 bis 14,2 Meter zur Verfügung.
  • Im Zuge der Gleisbauarbeiten wurden auch neue Leitungen verlegt, und zwar für Kanal, Wasser, Gas, Fernwärme, Strom und Telekommunikation.
  • Zudem laden moderne und bequeme Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein.

Bereich Belgiergasse:

  • Neue Wasser- und Gasleitungen wurden verlegt, die Kanalanlagen saniert.
  • Es wurden auch neue Strom-, Telekommunikations- und Fernwärmeleitungen errichtet.
  • Ebenso erfolgte die Oberflächenwiederherstellung (Gehsteige und Fahrbahn).

Bereich Vorbeckgasse:

  • Auch hier wurden Fernwärme- und Stromleitungen verlegt, dazu erfolgte der Umbau und die Sanierung der Kanalanlagen.

Bereich Tegetthoffbrücke:

  • Die Brücke wurde statisch ertüchtigt, damit sie das Gewicht der Straßenbahnen aushält.
  • Mit rund 64 Metern ist die Brücke zwar gleich lang wie die alte, allerdings geht sie deutlich in die Breite. Sie wurde um 1,25 Meter breiter. Das und die entfallende KFZ-Spur kommen dem Fuß- und Radverkehr zugute.
  • Zudem erstrahlt das neue Brückengeländer beim Handlauf mit energiesparender, elektrischer Beleuchtung.
  • Richtung Westen gibt es eine Fahrspur weniger für den Kfz-Verkehr. Von Osten kommend nach Süden geht es drei Mal nach rechts über die nördliche Griesgasse und Igelgasse. Neu ist der gemischte Geh- und Radweg vor der Sparkasse in der Neutorgasse sowie nördlich des Andreas-Hofer-Platzes.

Bereich Jakominiplatz – Radetzkyspitz:

  • Auch hier wurden Leitungen neu verlegt bzw. saniert.
  • Im Bereich des Radetzkyspitzes wurde eine Parkanlage errichtet, auch entlang der Straße wurden Grünflächen und Sitzgelegenheiten errichtet.

Das Programm am 29. November

Am ersten Tag des regulären Betriebs (Samstag) erwarten die Fahrgäste Verteilaktionen mit kulinarischen und sonstigen Goodies an den beiden neuen Haltestellen „Andreas-Hofer-Platz/Joanneumsviertel/tim" und „Bad zur Sonne/Stadtbibliothek". Dazu gibt es eine Autogrammstunde des SK Sturm (2 Spieler), Oldtimertrams des Tramway Museums Graz werden ganztägig – zusätzlich zum Regelbetrieb (an diesem Tag fährt die Linie 16)  – auf der Strecke unterwegs sein. Die Mittfahrt ist – auch weil an diesem Tag ohnehin Freifahrt in den Fahrzeugen der Graz Linien gilt – kostenlos!

Das Programm:

  • 10 – 12 Uhr: Haltestelle „Andreas-Hofer-Platz/Joanneumsviertel/tim", stadtauswärts: Verteilaktion
  • 12 – 14 Uhr: Haltestelle „Andreas-Hofer-Platz/Joanneumsviertel/tim", stadteinwärts: Verteilaktion
  • 14 – 16 Uhr: Haltestelle „Bad zur Sonne/Stadtbibliothek", stadtauswärts: Verteilaktion
  • 16 – 18 Uhr: Haltestelle „Bad zur Sonne/Stadtbibliothek", stadteinwärts: Verteilaktion
  • Ganztägig: Fahrten mit Garnituren des Tramway Museums Graz (Strecke: Laudongasse – Jakominiplatz und zurück), Infos zur Neutorlinie an den Haltestellen
  • Highlight des Tages: Exklusive Autogrammstunde des SK Sturm Graz an der Haltestelle „Andreas-Hofer-Platz/Joanneumsviertel/tim" (stadtauswärts) von 13 – 14 Uhr

Weitere Infos der Holding Graz

Mehr zum Thema

War diese Information für Sie nützlich?

Danke für Ihre Bewertung. Jeder Beitrag kann nur einmal bewertet werden.

Die durchschnittliche Bewertung dieses Beitrages liegt bei ( Bewertungen).