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Keine Gewalt gegen Frauen

"Stopp Gewalt": Verbots-Tafeln im öffentlichen Raum sollen das Thema präsent halten.

07.12.2023

Die Stadt Graz geht nach den 16 Tagen gegen Gewalt nicht zur Tagesordnung über. Bürgermeisterin und Frauenstadträtin Elke Kahr, Anna Majcan, die Geschäftsführerin des Grazer Frauenrats, Doris Kirschner, die Leiterin des Referats Frauen & Gleichstellung und Barbara Ender, Referatsleiterin im Straßenamt, stellten am 7. Dezember eine Maßnahme gegen Gewalt an Frauen vor.

Ab sofort stehen an mehreren Plätzen der Stadt Graz Verbotstafeln mit der Aufschrift „STOPP GEWALT". Auf einer Zusatztafel ist der Text „Keine Gewalt gegen Frauen" in deutscher und englischer Sprache zu lesen und es sind die Telefonnummern von Frauenhelpline und Männernotruf abgedruckt.

„Die Gewalt an Frauen hat zugenommen. Daher ist es für uns wichtig, nicht nur die 16 Tage gegen Gewalt zu haben. Es braucht darüber hinaus Maßnahmen, um das Thema präsent zu halten. Die Tafeln im öffentlichen Raum machen niederschwellig auf das Thema aufmerksam. Betroffene Frauen, die immer wieder daran vorbeikommen, geben sich dann vielleicht einen Ruck und rufen an", sagte Bürgermeisterin Elke Kahr. „Deshalb werden die - vorerst 20 - Tafeln an diversen Plätzen, also am Lendplatz, am Kaiser-Josef-Platz, am Hofbauerplatz, in Mariatrost, in Andritz usw. aufgestellt. Und in der Zukunft ist geplant, dieses Projekt weiter auszuweiten, etwa auf Parks oder Einkaufszentren, zum Beispiel den Citypark."

Setzten starke Zeichen zum Thema Gewalt gegen Frauen: Doris Kirschner, Elke Kahr, Anna Majcan, Heide Bekhit, Barbara Ender (v. l.)

Zeichen gegen Gewalt

Doris Kirschner ergänzte: „Wir wollen das Thema dauerhaft im Bewusstsein der Bevölkerung halten. Daher suchen wir verschiedene Kommunikationswege, um Betroffene zu erreichen." Ab dem Frühjahr sollen die Tafeln eingemauert werden. Darüber hinaus bietet die Stadt Graz an, die Tafeln auch Privaten zur Verfügung zu stellen. Interessierte können sich einfach beim Referat Frauen & Gleichstellung melden.

Die Idee der Tafeln im öffentlichen Raum hat Anna Majcan, die Geschäftsführerin vom Frauenrat, aus Spanien mitgebracht. „Ich wollte dieses starke Zeichen gegen Gewalt im öffentlichen Raum auch in Graz haben und bin froh, dass es so gut geklappt hat", sagte sie.

Barbara Ender versicherte: „Wir unterstützen dieses Projekt sehr gerne. Denn wir brauchen Multiplikator:innen im Kampf gegen Gewalt an Frauen."

Alle damit befassten Stellen, vom Marktamt über das Straßenamt bis zur Holding, haben bereitwillig mitgeholfen, dass das Projekt so rasch realisiert werden konnte.

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Ihre Kommentare (1)

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  • Mag. K. TROFOB, 11.12.2023,
    Sehr gut, aber..

    Tolle Aktion, aber bitte nicht vergessen, dass auch Kinder stark betroffen sind, wie tw. auch Männer!