„Das gemeinsame Vorlesen altersgerechter Kinderbücher stärkt nicht nur die Sprachentwicklung und Konzentration, sondern regt auch die Fantasie an und vermittelt wichtige soziale Kompetenzen. Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, entwickeln häufiger Freude am Lesen - eine wichtige Grundlage für Bildung und lebenslanges Lernen", betonte Stadtbibliotheksleiterin Marie Therese Stampfl, „Dabei ist es wichtig, bis ins Volksschulalter vorzulesen, denn die geistige Entwicklung von Kindern ist oft bereits weiter fortgeschritten als die Lesefähigkeit." Sie wies bei der Gelegenheit auch darauf hin, dass Kinder und Jugendliche in den Grazer Stadtbibliotheken gratis lesen können.
Mit der Broschüre „Geschlechtersensible Kinderbücher", die an rund 300 Einrichtungen (Kindergärten, Krippen, Horte, Volksschulen und Freizeitpädagogik) geschickt wird, sowie der dazugehörigen Themenbox inklusive didaktischem Material (z. B. Memory-Karten mit Berufsbildern) für die Nutzung im Unterricht, findet das Thema Gleichberechtigung und Gleichstellung Eingang in den pädagogischen Alltag.
„Dank einer Kooperation kann das Themenpaket der Stadtbibliothek Graz für Kinderbildungs-, Betreuungseinrichtungen und Schulen kostenfrei entlehnt werden", so Doris Kirschner, Leiterin des Referats Frauen & Gleichstellung.
Boris Miedl, Leiter der „Teaching Library", wies darauf hin, dass es mittlerweile bereits 350 Mini-Bibliotheken in Form von Themenboxen gibt, die mittlerweile in den Bildungseinrichtungen stark nachgefragt sind. „Sie werden den Schulen kostenlos zugestellt und können bis zu sechs Wochen entlehnt werden." Darüber hinaus bieten die Stadtbibliotheken ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm - siehe auch stadtbibliothek.graz.at.