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Die Zukunft der Pflege in Graz

Enquete „Alterspsychiatrische Versorgung“

14.11.2022
Gruppenfoto
Gruppenfoto© Foto Fischer

Am Freitag, 11. November, fand im Grazer Rathaus die hochkarätig besetzte Enquete „Alterspsychiatrische Versorgung" statt. Die häufigsten psychischen Erkrankungen im Alter sind Depression, Angsterkrankungen, Demenz und paranoide Zustandsbilder, sowie Alkoholabhängigkeit. „Pflege ist die soziale Frage des 21. Jahrhunderts schlechthin. Grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass acht bis zehn Prozent der Menschen über 65 Jahren einer dringenden Behandlung oder Unterstützung bedürfen. Die zukünftigen Herausforderungen sind vielfältig und um diese zu bewältigen braucht es ein strukturiertes Handeln verschiedenster Professionen", so Gesundheits- und Pflegestadtrat Robert Krotzer. Die Stadt Graz hat das Alterspsychiatrische Konzept aus dem Jahr 2003 für weitere Planungen aktualisiert, welches im Rahmen der Enquete präsentiert und diskutiert wurden.

Leuchtturmprojekte und Vorhaben

Überblick
Überblick© Foto Fischer

Seit dem Jahr 2003 hat die Stadt Graz bereits zahlreiche wichtige Leuchtturmprojekte auf den Weg gebracht, die die alterspsychiatrische Versorgung garantieren. Dazu gehören die Pflegedrehscheibe, die Alterspsychiatrische Beratungsstelle, die mobile alterspsychiatrische Betreuung, die beiden ehrenamtlichen Projekte PIA - „PartnerIn im Alter" und Stube - „Stundenweise Betreuung", die Demenztagesstrukturen.

 

Dr. Günter Klug (GFSG), Dr. Alexis Matzawrakos (Alterspsychiatrische Beratungsstelle), Mag.a Norma Rieder (Sozialamt Graz, Fachbereich Pflege, Planung und Controlling), Univ.-Prof. Dr.in.med. Regina Roller-Wirnsberger (Medizinische Universität Graz), Assoz. Prof. Mag.a Dr.in phil. Ulla Kriebernegg (Karl-Franzens-Universität, CIRAC) und Prim. Dr. Walter Schippinger (Geriatrische Gesundheitszentren Graz) referierten und diskutierten anschließend mit dem Publikum.

Ausgangslage und Notwendigkeiten

Die Expert:innen sahen die Ausgangslage auf Grund der geschilderten Krankheitsbilder als herausfordernd und begrüßen eine rasche Umsetzung der im Alterspsychiatrischen Konzept festgelegten Richtlinien. Bund, Land und Gemeinden müssen entsprechende Ressourcen bereitstellen, um den Menschen eine bestmögliche Versorgung bieten zu können.

Künftig wird es notwendig sein, die bewährten, bereits bestehenden Strukturen noch mehr miteinander zu vernetzen, sie zu stärken und auszubauen. Eine wesentliche Rolle werden Präventionsmaßnahmen spielen. Besonders bei Demenzerkrankungen, aber auch bei allen anderen psychischen Erkrankungen im Alter ist dieser Zugang immens wichtig zu sein.

Weiterführende Informationen

Das aktuelle alterspsychiatrische Konzept können Sie hier herunterladen. 

Das barrierefreie PDF des Alterspsychiatrischen Konzepts finden Sie hier

Das Programm sowie alle Präsentationen der Podiumsteilnehmer:innen finden Sie hier:

Peter März

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